Geisenfeld
Einmal sogar Bayernliga

25 Jahre Tischtennis im TV gefeiert – Ehrung für Ludwig Sommerer

30.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Die TV-Ehrennadel in Silber überreichte TV-Chef Harald Bruckmeier (links) an Ludwig Sommerer (2. von links) als langjährigem Leiter der Tischtennisabteilung. Ein Wiedersehen gab es bei der Feier für die Gründungsmitglieder Michael Frankenstein (v.l.), Martin Lachermeier, Ludwig Zellmeier, Manfred Götz und Josef Kastner - Foto: Josef Hartl

Geisenfeld (rry) Natürlich hatte Ludwig Sommerer die Dokumentenmappe mit unzähligen Zeitungsausschnitten, alten Fotos und diversen Liga-Tabellen mitgebracht.

Bei der Feier des 25-jährigen Gründungsjubiläums der Tischtennisabteilung im Turnverein konnte man sich aber auch an so manchen Zeitzeugen persönlich wenden: Neben dem Abteilungsleiter Ludwig Sommerer hatten sich mit dem Gründungsvorsitzenden Manfred Götz, Josef Kastner, Ludwig Zellmeier, Martin Lachermeier und Michael Frankenstein fünf weitere „Männer der ersten Stunde“ zur Feier eingefunden. Letzterer hatte die längste Anreise, lebt der frühere Jugendleiter der Tischtennisabteilung doch mittlerweile in der Nähe von Sindelfingen.

Der 22. Mai 1990 ist das offizielle Gründungsdatum der Abteilung unter dem Dach des TV. 23 Interessenten trafen sich damals, um den Tischtennissport in Geisenfeld endlich salonfähig zu machen. Erste zaghafte Anläufe habe es bereits Mitte der 1980er Jahre gegeben, erinnerte sich der 1986 ins Amt gekommene TV-Vorsitzende Harald Bruckmeier.

An dem besagten Tag sollte die Abteilungsgründung endlich glücken, nachdem Manfred Götz in dem halben Jahr davor einige Mitstreiter hatte begeistern können. Der Initiator selbst ließ sich in die Verantwortung nehmen und übernahm den Vorsitz. Gleich nach der erfolgreichen Gründung meldete man eine Herren- und zwei Jugendmannschaften zum Punktspielbetrieb an. Doch in den beiden ersten Spielrunden hieß es erst einmal Lehrgeld zahlen. Der Unterschied zwischen Hobby- und Vereins-Tischtennis war wohl doch ein wenig größer, als es sich der eine oder andere vielleicht vorgestellt hatte.

Wer wüsste das nicht besser, als Ludwig Sommerer, der damals schon seit 18 Jahren aktiv bei seinem von ihm selbst aus der Taufe gehobenen TTC Hebrontshausen im Landkreis Freising spielte. Nach einem zehnmonatigen Intermezzo von Manfred Silz als Abteilungsleiter wählten die Mitglieder am im März 1993 den damals 42-jährigen Förderschullehrer zum neuen Vorsitzenden. Dieses Amt hat er bis heute inne.

Fortan sollte sich der Erfolg einstellen. Einige erfahrene Spieler aus Hebrontshausen folgten ihrem „Chef“ nach Geisenfeld und verstärkten hier die erste Mannschaft. Und prompt durfte nach einem Durchmarsch ohne Niederlage und makellosen 36:0 Punkten in der Abschlusstabelle die Meisterschaft in der 4. Kreisliga Süd und damit der erhoffte Aufstieg gefeiert werden. Ludwig Sommerer kümmerte sich als Übungsleiter aber auch um den Nachwuchs, wo er ein genauso gutes Händchen bewies. Denn auch die 1. Jugendmannschaft wurde im gleichen Jahr Meister in ihrer Liga.

War Tischtennis in den ersten Jahren beim TV Geisenfeld reine Männersache, zogen allmählich die Damen nach. Der größte Erfolg in der 25-jährigen Geschichte der Abteilung war zweifelsohne der Aufstieg der Mädchenmannschaft im Jahre 2003 in die Bayernliga-Süd, der höchsten Klasse überhaupt, die man in dieser Jahrgangsstufe erreichen kann. Zu Team gehörten damals Kathrin Bogenrieder, Claudia Büchel, Katharina Breunig und Nicole D`Amuri.

Für seine Erfolge als aktiver Spieler, Trainer und Funktionär in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten überreichte Vorsitzender Harald Bruckmeier im Rahmen der Feierstunde Ludwig Sommerer die Ehrennadel des Turnvereins in Silber. Ihm und seinen Tischtennisfreunden wünschte der TV-Chef zusammen mit seinem ebenfalls anwesenden Schatzmeister Josef Hartl für die Zukunft weiterhin viel Erfolg.