Geisenfeld
Bauzaun hält jetzt Zirkus-Hunde fern

Landkreis und BRK-Führung finden Lösung für Nutzung des Kreisbauhof-Geländes

15.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:25 Uhr

Mit einem Bauzaun abgeschottet wurde gestern jener Bereich des Kreisbauhofes, den die Zirkusleute für sich reklamieren. Damit haben die vier Einsatzgruppen des BRK wieder freien und gefahrlosen Zugang zu ihrem eingelagerten Material - Foto: Kohlhuber

Geisenfeld (kog) Für die Probleme mit dem Zirkus, der sich seit gut einem Jahr im Geisenfelder Kreisbauhof festgesetzt hat, ist eine unbürokratische Lösung gefunden worden – in Form eines Bauzaunes, der gestern aufgestellt wurde.

Die angesprochenen Probleme bereitet der Zirkus dem BRK-Kreisverband, der im Bauhof Material von vier Einsatzgruppen eingelagert hat. So stehen hier Fahrzeuge etwa zur Verpflegung und technischen Ausstattung von Helfern bei längeren Einsätzen. Insbesondere die großen, freilaufenden Hunde des Artistenclans sorgten dafür, dass das BRK oft nicht an dieses Material herankam.

Nach dem GZ-Bericht vom vergangenen Mittwoch fand nun ein Ortstermin statt, an dem von Vermieterseite Kreiskämmerer Walter Reisinger teilnahm. Für das BRK, den Mieter, waren BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Werner und Kreisbereitschaftsleiter Markus Liersch vertreten. „Bei der Besichtigung des Geländes waren wir uns schnell einig, dass ein Bauzaun, der den Bereich der Zirkus-Leute abgrenzt, eine schnell umsetzbare Lösung wäre“, berichtet der Kreiskämmerer. Diese Maßnahme, die den Hunden genügend Auslauf lässt und die nun gestern umgesetzt wurde, sei mit dem Zirkuschef abgesprochen, lässt Reisinger wissen.

Andere Lösungsmöglichkeiten, wie die Zwangsräumung des Geländes, seien „während der Wintermonate keine Option“. Beim Roten Kreuz zeigt man sich aber auch so erleichtert. „Wir sind froh, dass so schnell eine Lösung gefunden wurde und unsere Einsatzgruppen hier wieder ihren Betrieb aufnehmen können“, sagt Kreisgeschäftsführer Werner. „Mit der Einzäunung fällt allerdings eine Zufahrt in das Gebäude komplett weg“, schränkt Kreisbereitschaftsleiter Markus Liersch ein. Was bedeute, dass ein Materialtransporter nun aus Geisenfeld abgezogen und in Pfaffenhofen eingestellt werden muss. „Aber da ist es uns gelungen, ein wenig Platz freizuräumen.“