"Weil es einfach toll ist, dabei zu sein"

31.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:28 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Patrick Ermert im Gespräch mit Lisa Geißler.

Frau Geißler, Frau Berger, Sie sollen die Gartenschau mit Leben erfüllen. Was brauchen Sie dafür?

Lisa Geißler: Voraussetzung für alle Pläne ist, dass die Vereine und Bürger aus Pfaffenhofen und der Umgebung mithelfen, den Rahmen zu füllen. Ohne Freiwillige geht gar nichts. Der Festplatz und die Blumenhalle werden das bunte, lebendige Herzstück der Gartenschau werden. Aber auch drum herum wollen wir viel bieten. Dazu brauchen wir die Menschen und ihre Bereitschaft, sich zu engagieren.

 

Wie wird es eine Gartenschau zum Anfassen?

Eva Berger: Die Besucher sollen der Natur auf den Grund gehen können. Sie sollen Pfaffenhofen erleben, entdecken und etwas davon mit nach Hause nehmen. Bei den Beiträgen geht es darum, alle Sinne zu stimulieren. Es braucht dazu nur eine gute Idee, freiwillige Helfer und die Bereitschaft, sich zu engagieren.

 

Haben sich denn schon Vereine gemeldet, die etwas auf die Beine stellen wollen?

Geißler: Wir hatten schon mit einigen Vereinen Kontakt, etwa mit den Gartlern, den Imkern, dem Lions-, dem Rotary-Club oder dem Landesbund für Vogelschutz. Das sind klassische Partner einer Gartenschau. Aber es haben sich nach der Infoveranstaltung viele weitere gemeldet, auch Exoten wie die Funker. Wir entwickeln jetzt mit allen Ideen, geben ihnen den passenden Platz und stellen etwas Tolles auf die Beine.

 

Welchen Ansporn geben Sie den Bürgern, hier mitzumachen?

Geißler: Ums Geld geht es auf alle Fälle nicht. Die Organisationen haben ihre Beiträge selbst zu finanzieren. Dafür können sie werben, sich präsentieren – und vor allem Teil eines großen Ganzen werden. Noch ist es schwer vorstellbar, was in Pfaffenhofen übernächstes Jahr los sein wird. Aber die Stimmung in der Stadt wird einzigartig sein. Da wird sich dann keiner entziehen können. Weil es einfach toll ist, dabei zu sein.

 

Sie sind strikt gegen jeden Größenwahn?

Geißler: Wir wollen hier kein Natur-Disneyland schaffen. Es sind die kleinen, einfachen Dinge, die zu einem Erlebnis verschmelzen sollen, um in den Köpfen der Besucher hängen zu bleiben.

 

Zwölf Wochen lang soll etwas geboten sein. Wie viele Veranstaltungen kommen da zusammen?

Berger: Es werden rund 1500 Veranstaltungen: vom Konzert über die Tanzaufführung bis hin zum Kinderschminken. Ende des Jahres müssen die Ausstellungsbeiträge der Vereine festgezurrt sein. Das Programmheft aller Veranstaltungen wird im Oktober 2016 erstellt.

 

Das Gespräch führte

Patrick Ermert.