Fahlenbach (sfg) Der SV Fahlenbach (SFV) hat auf seiner Jahreshauptversammlung die Silberne Raute des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) verliehen bekommen. „Die Auszeichnung ist mit einer Zertifizierung in der freien Wirtschaft vergleichbar“, erklärte Kreisehrenamtsbeauftragter Willi Hobmeier, der die Urkunde überreichte.
Aus einem Aufgaben-Katalog mit insgesamt 40 Kriterien müssen Vereine mindestens 24 Aufgaben erfüllen, um das begehrte Gütesiegel zu erlangen. Die Silberne Raute bestätige dem SV Fahlenbach nach außen sichtbar, dass er den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen der Zeit gerecht werde, so Willi Hobmeier weiter. Wichtige Bereiche sind soziales Engagement, Jugend, Breitensport, Gesundheit, Prävention, Führung und Organisation.
„Wir sind bestens aufgestellt, vor allem in der Jugendförderung“, freut sich 1. Vorstand Stefan Vachal. So durften im April 2014 fünf Jugendliche auf Kosten des Vereins in Inzell die Ausbildung zum Clubassistenten absolvieren. Dieser Fokus spiegelt sich auch in der erfreulichen Mitglieder-Entwicklung: Während die Anzahl der erwachsenen Mitglieder konstant blieb, zählte der SVF im Juli 2014 mit 124 Kindern sechs Kinder mehr als im Vorjahr.
Hans Weber, Kreisjugendleiter der Bayerischen Sportjugend, nutzte die Jahreshauptversammlung, um dem SVF einen Scheck über 1838,42 Euro für Jugendbildungsmaßnahmen zu überreichen.
Nicht nur der Verein, sondern auch einzelne Mitglieder wurden für ihre Verdienste um den Sport ausgezeichnet. Hervorzuheben ist hier Paul Kaindl, der vom BLSV-Kreisvorsitzenden Florian Weiß für 35 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit mit der Verdienstnadel in Gold mit Kranz und Urkunde geehrt wurde. Weiß betonte dabei die große Rolle des Ehrenamts: „Vereine bewegen die Gesellschaft.“
Der Rohrbacher Bürgermeister Peter Keck hob in seiner Begrüßungsrede das gesellschaftliche Engagement des SFV hervor, der sich mit Aktionen wie Ferienpass, Ramadama, Hochwasserschutz, Theaterabenden und Ausflügen um die Gemeinde verdient mache. Der SV Fahlenbach sei außerdem der einzige Verein in der Region, der mit Stefan Vachal und Daniel Feierle nicht nur einen, sondern zwei ausgebildete Vereinsmanager habe. „Gut, besser, SV Fahlenbach“, brachte es Peter Keck denn auch auf den Punkt.
Stefan Vachal gab nach dem Rückblick auch einen Ausblick auf die weitere Entwicklung des Vereins: „Auch wenn Fußball unser Kernsport ist, möchten wir in Zukunft immer mehr in die Breite wachsen. Der SV Fahlenbach soll ein Dorfverein für den ganzen Ort sein – nicht nur für Fußballer.“ Vereinsentwicklung bedeute immer auch Gemeindeentwicklung, ist Vachal überzeugt.
