Ernsgaden
Kaum einer will seinen Bauplatz verkaufen

Etwa 70 Eigentümer antworten der Gemeinde

22.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Ernsgaden (hg) Zufrieden ist die Gemeinde Ernsgaden mit dem Rücklauf zu ihrer Umfrage im Hinblick auf die im Ort vorhandenen Baulücken. Insgesamt wurden rund 120 Grundstückseigentümer angeschrieben, bis Mitte Oktober kamen etwa 60 Prozent der Umfragebögen zurück.

Gefragt wurde dabei unter anderem, welche Planungen es für das Grundstück gibt und ob dieses eventuell für den Grundstücksmarkt zur Verfügung steht – also ob ein Verkauf denkbar wäre.

Hintergrund der Befragung ist die Tatsache, dass die Gemeinde am Ortsrand Baugebiete ausweisen möchte, während innerorts zahlreiche nicht bebaute Baugrundstücke vorhanden sind. „Als erste Tendenz kann man erkennen, dass bisher keiner der befragten Grundstückseigentümer bereit ist, sein Grundstück zu veräußern“, teilte jetzt Bürgermeister Karl Huber (CSU) mit. Die Bauplätze seien von den Eigentümern in der Regel für eine spätere Bebauung durch die Kinder oder Enkelkinder vorgesehen.

Unterdessen wurde vom Gemeinderat der Bebauungsplan Mittergret III nochmals geändert, und zwar infolge von Einwendungen des Wasserwirtschaftsamts in Sachen Regenwasserbeseitigung. Wie Bürgermeister Huber erläuterte, kann das Niederschlagswasser, das über die Dachflächen abgeleitet wird, beim dritten Bauabschnitt in öffentliche Sickermulden abgeleitet werden.

Diese haben im Baugebiet eine feste Platzierung entlang der Straße und in den Grünflächen und sind teilweise miteinander verbunden. Der Architekt hat dazu eine Tekturplanung erstellt, die im Gemeinderat genehmigt wurde. Aufgrund der aktuellen Planung ergeben sich nunmehr acht Bauplätze für Einzelhäuser und fünf Bauplätze für Doppelhäuser.