Engelbrechtsmünster
Bisherige Radwegpläne nur "halbe Sache"

Engelbrechtsmünsterer halten die Fortführung entlang ihrer Verbindungsstraße für notwendig

14.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:18 Uhr

Engelbrechtsmünster (kog) Die Radwegeplanung ist das zentrale Thema der Münsterer Bürgerversammlung gewesen. Dabei wurde der Wunsch der Dorfbevölkerung deutlich, doch zumindest auch einen Teil der Verbindungsstraße, die von der B 300 nach Engelbrechtsmünster führt, mit einem solchen Weg auszustatten.

Planung 2018, Umsetzung 2019: Diesen Zeitplan gab Bürgermeister Christian Staudter für den Radweg bekannt, den das Staatliche Bauamt vom Ortsende Geisenfeld entlang der B 300 bis zur Einmündung Engelbrechtsmünster bauen will. Knackpunkt bei dem etwa 400 Meter langen Abschnitt ist die notwendige Verbreiterung der Ilmbrücke, weshalb das Projekt rund 450 000 Euro kosten wird. Östlich der Brücke wird der Weg dabei unterhalb der Böschung auf der bestehenden Trasse weitergeführt, ehe es dann wieder hoch zur Bundesstraße geht, die es dann zu überqueren gilt.

In diesem Zusammenhang ist es laut Bürgermeister angedacht, von Geisenfeld her eine Linksabbiegespur zu schaffen. Dazu müsse der Einmündungsbereich ein Stück weit Richtung Osten verschoben werden. Hier sei dann auf jeden Fall von Straßberg her ein Geschwindigkeitstrichter notwendig, regte ein Besucher an. Ein anderer wies auf den großen Wunsch der Münsterer hin, auch die vielbefahrene und schmale Ortsverbindungsstraße mit einem begleitenden Radweg auszustatten. Im Zuge der Maßnahme draußen an der B 300 sollte zumindest das 800 Meter lange Teilstück von der Bundesstraße bis zum Pumphäuschen mit eingeplant werden - bis dorthin, wo der Radweg auf dem Damm in Richtung Ilmendorf abzweigt. So wie jetzt geplant sei der Weg nur eine halbe Sache.

Man werde dies prüfen, sagte der Bürgermeister zu, der zugleich eine Weiterführung des Radweges entlang der B 300 bis Schafhof - so wie es ein Programm des Freistaates vorsieht - als "überflüssig" bezeichnete. Schließlich gebe es hier eine schöne Route über Engelbrechtsmünster und Schillwitzried. Das viele Geld könne sich der Freistaat hier sparen, meinte Staudter. Vielleicht, so eine Anregung aus der Versammlung, könne man ja einen Teil dieses Geldes für einen Radweg nach Engelbrechtsmünster verwenden. Schließlich sei diese Straße Teil der von Staudter genannten bestehenden Verbindung über Schillwitzried nach Schafhof.

Eine weitere Anfrage bezog sich auf weitere Baugebiete in Münster, denn es gebe hier zwar mehrere unbebaute Plätze, die aber nicht auf dem Markt seien, hieß es. Dabei hätten etliche Einheimische großen Bedarf nach Baumöglichkeiten vor Ort. Pläne für weitere Ausweisungen gebe es derzeit keine, ließ der Bürgermeister wissen. "Wenn hier ein Antrag kommt, werden wir den prüfen."