Pfaffenhofen (PK) Als Oase der Sinne versteht sich die Eröffnungsschau "Mediterrane Pracht" in der Blumenhalle am Festplatz. Sie ist der Startschuss einer Ausstellung, die Florist Georg-Martin Haberkorn im Lauf der Gartenschau neun Mal verändert.
Georg-Martin Haberkorn ist Florist aus Leidenschaft - und mit seinen Blumenausstellungen seit Jahren ein Dauergast auf Gartenschauen in ganz Deutschland. "In Bayern darf ich mich allerdings zum ersten Mal präsentieren", erzählt der Nürnberger nicht ohne Stolz, dass er erstmals eine Ausschreibung nahe seiner Heimatstadt gewinnen konnte. Was Blumenarrangements betrifft, ist Haberkorn ein ausgewiesener Spezialist. Er hat sie in Weihenstephan studiert - und seit Jahren versucht er sich an der optimalen Umsetzung.
Auf dem Pfaffenhofener Festplatz befindet sich die Blumenhalle am hinteren Ende, nahe dem Gastrozelt und der Sparkassenbühne, direkt neben dem Schmetterlingszelt. Wer hineingeht, betritt eine Oase der Sinne. Gestern war es angesichts des Trubels draußen im Innern ganz ruhig, ziemlich kühl, fast schon kontemplativ. Herrlich arrangiert sind die mediterranen Bäume, Topfpflanzen und Schnittblumen - in allen Farben strahlend und wohlige Düfte versprühend.
Beim Gang durch die Halle wandelt Haberkorn an blühenden Strelizien, an weißem Rittersporn im Wasserbasin, an Olivenbäumen, verschiedenen Palmensorten, kräftigen Eisenholzbäumen und diversen Zitrusfrüchten vorbei. Über den Blütenstand des "Baums der Reisenden", der in zwei gewaltigen Vasen steht, sagt er nur: "Diese Zweige sehen bald ganz faszinierend aus, wenn die roten Beeren durchkommen."
Der Mittelmeer-Stil der Blumenhalle bleibt noch bis zum Dienstag in dieser Form bestehen. Dann beginnt der langsame Umbau. Innerhalb weniger Tage wandelt sich dann ein Bereich der Halle nach dem anderen - bis kommenden Freitag Haberkorns zweite Blumenausstellung beginnt. "Die Halle ist somit fast immer im Wandel der Blumen. Im Lauf der Gartenschau wiederholt sich diese Metamorphose insgesamt neun Mal." Gerade für Dauerkartenbesitzer lohnt der Besuch des 400 Quadratmeter großen Zelts also besonders. "Sie können hier immer nachvollziehen, wie wandelbar eine Blumenausstellung sein kann."
