"Alleine stärker"

FDP lehnt Sparkassenfusion mit Ingolstadt und Eichstätt ab

27.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Die Liberalen in der Kreisstadt haben sich jetzt klar gegen eine mögliche Fusion der Sparkasse Pfaffenhofen mit Ingolstadt und Eichstätt positioniert. „Die Stadt braucht auch in Zukunft ein leistungsfähiges und mittelstandsfreundliches Kreditinstitut in Gestalt der Sparkasse“, stellte die FDP jetzt in einer Pressemitteilung fest.

Die bislang vorgebrachten Argumente für einen Zusammenschluss der Sparkasse Pfaffenhofen mit den Schwesterinstituten in Ingolstadt und Eichstätt sind nach Ansicht der die Partei „nicht überzeugend“. Es würden Einsparungen versprochen, so Franz Niedermayr, Vorsitzender der Pfaffenhofener FDP – „aber worin sollen die bestehen“. Die bayerischen Sparkassen hätten zum Beispiel schon ein gemeinsames Rechenzentrum, „wo will man da noch Reserven haben“ Seien die Einsparungen also noch unklar, so sei umso klarer, was Pfaffenhofen und der Landkreis bei einer Fusion einbüßen würden: „Klar ist, dass Pfaffenhofen in einem fusionierten Institut nur eine Minderheitenstellung hätte,“ so Niedermayr. „Klar ist aber auch, dass Wolnzach und Geisenfeld überhaupt nichts mehr mitzusprechen hätten”. Die beiden Gemeinden seien an der Sparkasse Pfaffenhofen derzeit mit jeweils zehn Prozent beteiligt.

„Die Sparkasse Pfaffenhofen ist ein gesundes Unternehmen und ein wertvoller Partner unseres Mittelstandes”, so Niedermayr. „Wer das ändern will, muss zeigen, dass seine Lösung die größeren Vorteile bietet. Bei der Sparkassenfusion ist das heute nicht zu erkennen. Deshalb ist die FDP dafür, dass die Sparkasse Pfaffenhofen selbstständig bleibt”, so der Ortsvorsitzende der Liberalen.