Karlshuld
Trachtenverein will neue Jugendgruppe aufbauen

Dö Birkastoana aus Grasheim sind beim Karlshulder Rosenfestzug mit einem lebendigen Wetterhäusl dabei

18.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:57 Uhr
Zahlreiche Ehrungen für verdiente Mitglieder gab es in Grasheim. −Foto: Foto: Hammerl

Karlshuld (DK) Werner Seitle führt den Trachtenverein Dö Birkastoana Grasheim für weitere drei Jahre. Er wurde in schriftlicher Wahl einstimmig wiedergewählt und versprach, den Verein weiter auf guten Weg zu bringen, insbesondere müsse ein Generationsübergang auf Jüngere vorbereitet werden.

Neu im weitgehend wiedergewählten Vorstand ist Ursula Seitle als Dirndlvertreterin, der Posten war unbesetzt. Birthe Gruber, die zuvor wie stellvertretender Bürgermeister Michael Lederer neu in den Verein aufgenommen wurde, übernahm den durch Wegzug von Uwe Kühne frei gewordenen Posten eines Revisors. Im Rosenfestumzug will der Verein mit einem Motivwagen "Wetterhäusl" und lebendigen Wetterfiguren mitmarschieren, bis dahin soll auch die Ersatzbeschaffung der in die Jahre gekommenen Gewänder abgeschlossen sein, kündigte Seitle an. Er hat im vergangenen Jahr ein Seminar gemeinsam mit seiner Frau Andrea, die die Homepage liebevoll und engagiert betreut, eine Fortbildung des Donau-Gaus, zur Öffentlichkeitsarbeit besucht.

Nachdem sich der Trachtenverein wieder aktiv beim Maibaumfest in Grasheim und dem Rosenfest einbringt sowie das eigene Gartenfest ausrichtet, würden noch Kuchenspenden und Straßenkassiere benötigt, teilte der Vorsitzende mit. Auch für die Reinigung des Vereinsheims werden Helfer gesucht. Auf die jüngeren Mitglieder hofft er als Mannschaft beim "Spiel ohne Grenzen" des SV Grasheim, da die Wettkämpfe Tempo und Geschicklichkeit erforderten. Eine echte Jugend hat der Verein derzeit nicht, was Seitle sehr bedauerte. "Wir wollen und müssen am erneuten Aufbau einer Jugendgruppe arbeiten", betonte er, denn nur mit einer nachrückenden jüngeren Generation mache das Weitermachen langfristig Sinn.

Verletzungsbedingt war Vorplattler David Heilgemeir nur als Schiedsrichter beim Wertungsplatteln gewesen. Er teilte mit, dass ein neuer Modus eingeführt und zukünftig Buam und Deandl getrennt voneinander bewertet werden. Positives gab es von den Volkstänzern, die mit Ehrentänzen und dem Torfstechertanz in Pfaffenhofen, Lenting und Thierhaupten unterwegs waren und in einem erfolgreichen Kurs mit 15 Teilnehmern die Grundlagen des Volkstanzes beigebracht hatten, wie Vortänzer Adolf Mattes berichtete. Die "Munti-Polka", die Mattes von der Vortänzerprobe des Donau-Gaus mitgebracht hat, will er am nächsten Vereinsabend an die Aktiven weitergeben. Als vollen Erfolg wertete er den Gartenvolkstanz, den es auch heuer wieder geben wird.

Von den Auftritten der Grasheimer Saitnmusi berichtete Hannelore Heilgemeir, die regelmäßig an Musikseminaren des Donau-Gaus und des Trachtenverbandes teilnimmt, unter anderem im Trachtenkulturzentrum Holzhausen. Theaterleiterin Margit Schuhmann kündigte für die ersten drei Novemberwochenenden Theateraufführungen an. Welches Theaterstück gezeigt wird, steht indes noch nicht fest.

Kein Ei, sondern einen Schrank haben die Gartenfreunde den Volkstänzern des Trachtenvereins gelegt, merkte Seitle augenzwinkernd mit Blick auf den hinter ihm im Eck stehenden Schrank an. Nachdem der Volkstanzkurs nicht ganz so stark besucht war, sei es diesmal gegangen, aber wenn wieder 25 Tänzer hier lernen wollten, werde es eng. Grundsätzlich aber lobte Seitle das gute Miteinander der Vereine. Bürgermeister Karl Seitle meinte, es sei eine Freude, beim Trachtenverein zu sein.

Andrea Hammerl