Straß (pm) Tags zuvor beriet der Burgheimer Gemeinderat über Leerstandsmanagement, wobei sich Gemeinderat Klaus Rössler rege beteiligte. Tatsächlich ist das Domizil seines Unternehmens, das alte Kreidewerk in Straß, ein Paradebeispiel für gelungenen Wandel von einer "alten" Industrie in einen hoch modernen Dienstleistungsbetrieb.
Die Rössler Consult arbeitet in der Branche für Werbung und Marketing. Dabei hat sie sich auf die Fahne geschrieben, dass Werbung mehr ist als nur schöne Bilder. Damit haben sich Klaus Rössler und sein Team einen Stammplatz im hart umkämpften Markt erobert, sodass sie nun ihr 20-jähriges Betriebsjubiläum feierten.
Dabei gibt sich Klaus Rössler in seiner Jubiläumsrede sehr bescheiden. "Die Kunst ist es, wie so oft, die richtige Balance zu finden und natürlich braucht man dabei auch Glück oder zumindest wohlmeinende Zufälle als Begleiter." Freimütig gibt der Firmenchef und Kommunalpolitiker auch zu, dass er sich manchmal nicht sicher war, ob sein Glück "nicht doch auf dem Rücken eines anderes Pferdes gelegen hätte". Bei entsprechendem Training, gezielter Pflege, erforderlicher Zuneigung und dem richtigen Verständnis habe er sich an dieses "Ross" gewöhnt, nicht nur weil er Rössler heißt. "Und es ist gut gegangen, obwohl ich am meisten den Wandel liebe", so Klaus Rössler. Einer davon war die Niederlassung im alten Kreidewerk in Straß vor zehn Jahren. Der Vermieter habe mit der Umwandlung eines 100 Jahre alten Industriebaus in ein modernes Agenturgebäude mitten im Grünen, trotzdem guter Verkehrsanbindung und ausreichendem Internetanschluss hervorragende Rahmenbedingungen für die kreative Arbeit von Rössler Consult geschaffen.
Zwei ständige Begleiter holte Klaus Rössler ebenfalls auf die Bühne bei seiner Jubiläumsveranstaltung. Johannes Warth, Entertainer, Coach, Motivator und vieles mehr, befasste sich humorvoll, aber mir durchaus ernsten Hintergedanken, mit "Einstellungen, Saatbewegungen, Wandel, Kreativität und Mut um Neues zu wagen". Mit Mimik, Gestik und Akrobatik durch Balljonglieren, brachte er seine Botschaft dem Publikum näher.
Technisch wurde Professor Michael Herzog von der Universität Pforzheim. Dem staunenden Publikum erzählte er die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Animationsprogramms "Flash" und seine Wiederauferstehung auf anderen Standards - umbenannt als "Annimate."
Als Dankeschön holte Klaus Rössler den Professor aus Hessen aus der schönen, neuen Welt in althergebrachte bayerische Traditionen. Dagegen hatte er bei seinem ersten Besuch drastisch verstoßen, weil zu Weißwürsten scharfen Senf gegessen hatte. In einen Geschenkkorb hatte Klaus Rössler unter anderem die "richtige" Würze gepackt.
