Neuburg (DK) Montagmorgen, 7.40 Uhr, Treffpunkt an der Fachoberschule: Die Fahrräder werden eingeladen und sechs Seminaristen machen sich zusammen mit zwei Lehrern auf den Weg nach Treuchtlingen.
Dort war der Start einer dreitägigen Mountainbiketour über den Altmühltal-Panoramaweg.
Bei idealen Wetterbedingungen startete die Gruppe. In einem flotten Tempo wurden die ersten Höhenmeter überwunden. Nach knapp zwei Stunden dann der erste Rückschlag. Kurz vor Sollnhofen, ein Fahrraddeffekt.
Kurze Zeit später wurden die acht Mountainbiker von einem starken Regen überrascht und direkt in das nächste Café geschwemmt. Mit Koffein gedopt galt es nun den Rest der Tour trotz erschwerten Bedingungen zu meistern.
Ein Highlight des Tages war der atemberaubende Ausblick über die Steinbrüche von Mörnsheim. Leider ließ auch die zweite Panne nicht lange auf sich warten. Ein Bremsedefekt zwang einen weiteren Schüler die restliche Strecke auf dem direkten Weg ins Tal fortzusetzen. Ein berührender Augenblick war die Geburtsstunde eines Lammes bei der längsten Bank Deutschlands. Weitere schöne Momente folgten bei der finalen Abfahrt nach Eichstätt. Trotz aller Pleiten, Pech und Pannen waren alle Fahrräder wieder funktionsfähig und die Tour konnte mit voller Besetzung fortgesetzt werden.
Hoch motiviert starteten die Schüler und Lehrer am Dienstag in ihre zweite Etappe. Mit zunehmenden Höhenmetern näherte sich die Stimmung dem Tiefpunkt. Markus Misslbeck zog alle Register um die Tourteilnehmer wieder aufzumuntern und versprach demjenigen, der es schaffen sollte, den steilsten Berg der Tour zu meistern, eine Maß (alkoholfrei versteht sich). Das Resultat des Ganzen: Er musste sich selbst eine Maß zahlen, der Rest hatte geschoben. Die Schüler wurden nicht nur vor konditionelle sondern auch vor koordinative Anforderungen gestellt. Auf einem sehr schmalen Trail galt es das Gleichgewicht zu halten, was den einen oder anderen vor eine mehr oder weniger große Herausforderung stellte. Die Biker haben somit die längste und schwierigste Tour gemeistert und stolz ihre persönlichen Grenzen bezwungen.
Gestern, Mittwoch, stand der letzten Tour nichts mehr im Weg, sofern ihnen der Regen keinen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
