Neuburg (r) Der Tiefbau hat Hochkonjunktur: Verwaltung und Stadtwerke haben derzeit elf Baustellen am Laufen - und weitere kommen dazu. Das Nahwärmenetz konzentriert sich auf den Südwesten, die Erdgasleitungen dehnen sich in Neuburg-Nord aus.
Planerisch stürzt sich das Tiefbauamt auf die Südpark-Einschleifung an der B 16 und den Ausbau des Eternitweges. Bis 1. September müssen die fertigen Bebauungspläne bei der Regierung von Oberbayern liegen. "Diesen Termin werden wir einhalten", versichert Ingenieur Rolf Jüngst. Beginn der Bauarbeiten im Eternitweg soll im Januar 2017 sein. Bereits im Spätherbst dieses Jahres wollen die Stadtwerke dort neue Wasserleitungen verlegen.
In Herrenwörth zieht der Kommunalbetrieb die Wärmeleitung bis zur Jugend-JVA, die neuer Wärmekunde wird. "Gleichzeitig wollen wir mehrere Haushaltskunden gewinnen", sagt Referent Georg von Großmann. Am östlichen Ende von Heinrichsheim erstellt das Bauamt einen neuen Geh- und Radweg bis zum Audi-Zentrum. Bei dieser Gelegenheit legt man auch eine Gasleitung in den Boden. Audi erwäge die Einrichtung einer Erdgas-Tankstelle.
An der Berliner Straße im Ostend (Gas und Wärme) soll die Dauerbaustelle in spätestens zwei Wochen abgeschlossen sein. Am südlichen Schwalbanger und im Gewerbegebiet Schleifmühlweg wird noch länger gebaut.
Nach einer Kunstpause forcieren die Stadtwerke wieder die Ausweitung des Erdgasnetzes. Entlang des Siedlerweges in Feldkirchen, an der Monheimer Straße in Bittenbrunn (Grotte), am Brunnenweg in Laisacker, in der Hesseloher Straße und am Geißgarten im Jahnviertel kommen neue Gasleitungen in den Boden. Die Versorger verlegen Anschlüsse auch an noch unbebauten Grundstücken. Vertriebschef Fritz Graf: "Wenn die Straße aufgerissen wird, erledigen wir Gas und Glasfaser-Leerrohre gleich mit." So sind am Geißgarten auf 350 Meter Länge sechs Häuser und 13 Bauplätze mit Anschlüssen ausgestattet worden.
Erklärtes Ziel ist es, nach dem 3000. Gaskunden vor einigen Wochen die Versorgung mit dem umweltverträglichen Brennstoff spürbar auszudehnen. Erdgas kommt vor allem für Baugebiete wie West I und II in Frage, die von den Nahwärmequellen zu weit entfernt liegen.
