Neuburg
Von der Renaissance bis zur Gegenwart

Hausmusikabend im Descartes-Gymnasium zeigt große musikalische Bandbreite

21.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr
Ein zusammengewürfelter Haufen zierte das von Musiklehrer Martin Göbel zusammengestellte Programmheft. Dieser Haufen stehe symbolisch für die Musiker dieses Wunschkonzerts, schickte Schulleiter Peter Seyberth augenzwinkernd voraus. Da die Schüler ihre Stücke selber auswählen durften, erwartete er sich besonderes Engagement und Können. Er wurde ebenso wenig enttäuscht wie die zahlreichen Zuschauer, für die zu Beginn sogar noch Stühle in der Aula aufgestellt werden mussten. Wer bis zum Ende des knapp zweistündigen Programms blieb, belohnte auch die Akteure, die zu vorgerückter Stunde an der Reihe waren, mit kräftigem Applaus für durchweg beeindruckende Leistungen. So manches Schmankerl hatten Göbel und sein Team der Fachschaft Musik mit Elisabeth Löffler und Christoph Hoffmann sowie Nicola Kloss bis zum Ende aufgehoben. Da hatten sich die Zuschauerreihen allerdings schon deutlich gelichtet. Offenbar blieben manche Eltern nur, bis der eigene Nachwuchs aufgetreten war. Oder hatten andere Verpflichtungen wie Sophia Dachs, die ihren gefälligen Chopin-Walzer als erste darbot, weil sie noch einen weiteren Auftritt hatte. "Unsere Musiker sind begehrt", kommentierte Seyberth die Programmumstellung. Der Unterstufenchor gefiel mit dem südamerikanisch oder afrikanisch anmutenden "Adiemus" des Walisers Karl Jenkins, der große Chor hatte sich mit "California Dreamin'" ein bekanntes Lied ausgewählt, das entsprechend gut ankam. Von Fünftklässlerin Leni Bögler mit "A little Joke", der sich als nur wenige Takte lang entpuppte, und "Dance - Allegretto" des amerikanischen Komponisten Alexander Reinagle aus dem 18. Jahrhundert bis zu den Oberstufenschülern der elften und zwölften Jahrgangsstufe waren alle Jahrgänge vertreten, wobei neben der Q11 vor allem die neunten Klassen sich als Kaderschmieden erwiesen. Bunt gemischt auch die Instrumentenauswahl. Hornist Ulrich Mages spielte eine stimmungsvolle "Romance" von Camille Saint Saens, Lisa Kugler entlockte ihrer Querflöte wunderbar klare Töne für Bachs "Partita a-Moll Sarabande - Bourrée Angloise", mit Harfe und Violine intonierten Katharina Bauch und Magdalena Wilhelm das für ein modernes Werk überraschend gefühlvoll-gefällige "Stitches", Lena Edenhofer und Pauline Gerorgiev (beide Flöte) gefielen mit Mozarts "Du feines Täubchen, nur herein". Zum Zurücklehnen lud Franziska Hübners Gitarrenstück "Un dia de Noviembre" von Leo Brouwer, Johannes Braun (Klavier) spielte ein Werk von Claude Debussy, Pauline Gerorgiev sang "Remedy", Jan-Alexander und Sophia-Marie Dörr (beide Violine) traten jeweils mit einem Solo und gemeinsam mit "Auf den Flügeln des Gesangs" von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf. Mia Hopfner erhielt besonders begeisterten Applaus für Frederic Chopins "Fantasie Impromptu cis-Moll", Lukas Müller interpretierte Yirumas "Love me" gefühlvoll am Klavier. Im Renaissanceblock der Renaissancegruppe zwischen "Rondo" und "Almande Poussinghe" zeigten Sarah Feichtmeier und Lea Selhuber mit der "Münchner Canzon I", dass sie auch ein Sopranflötenduett draufhaben. Den furiosen Schlusspunkt setzten die Schlagwerker Nikolas Heßlinger, Julian Gramlich und als Gast Judith Hubbauer mit der "Viennoiserie" von Eckhard Kopetzki zu dritt am Marimbaphon sowie der "Fuge aus der Geographie", einem rhythmischen Sprechgesang, von Ernst Toch, wofür sich Musiklehrer Hoffmann zu den Dreien dazugesellte. −Foto: Andrea Hammerl

Neuburg (DK) Werke aus sechs Jahrhunderten, von der Renaissance bis zur Gegenwart hatten sich die Schüler des Descartes-Gymnasiums für den Hausmusikabend ausgewählt. 17 Instrumentalisten, zwei Chöre und die Renaissancegruppe bewiesen, dass Musik am Gymnasium groß geschrieben wird.

Ein zusammengewürfelter Haufen zierte das von Musiklehrer Martin Göbel zusammengestellte Programmheft. Dieser Haufen stehe symbolisch für die Musiker dieses Wunschkonzerts, schickte Schulleiter Peter Seyberth augenzwinkernd voraus. Da die Schüler ihre Stücke selber auswählen durften, erwartete er sich besonderes Engagement und Können.

Er wurde ebenso wenig enttäuscht wie die zahlreichen Zuschauer, für die zu Beginn sogar noch Stühle in der Aula aufgestellt werden mussten. Wer bis zum Ende des knapp zweistündigen Programms blieb, belohnte auch die Akteure, die zu vorgerückter Stunde an der Reihe waren, mit kräftigem Applaus für durchweg beeindruckende Leistungen. So manches Schmankerl hatten Göbel und sein Team der Fachschaft Musik mit Elisabeth Löffler und Christoph Hoffmann sowie Nicola Kloss bis zum Ende aufgehoben. Da hatten sich die Zuschauerreihen allerdings schon deutlich gelichtet. Offenbar blieben manche Eltern nur, bis der eigene Nachwuchs aufgetreten war. Oder hatten andere Verpflichtungen wie Sophia Dachs, die ihren gefälligen Chopin-Walzer als erste darbot, weil sie noch einen weiteren Auftritt hatte. "Unsere Musiker sind begehrt", kommentierte Seyberth die Programmumstellung.

Der Unterstufenchor gefiel mit dem südamerikanisch oder afrikanisch anmutenden "Adiemus" des Walisers Karl Jenkins, der große Chor hatte sich mit "California Dreamin'" ein bekanntes Lied ausgewählt, das entsprechend gut ankam. Von Fünftklässlerin Leni Bögler mit "A little Joke", der sich als nur wenige Takte lang entpuppte, und "Dance - Allegretto" des amerikanischen Komponisten Alexander Reinagle aus dem 18. Jahrhundert bis zu den Oberstufenschülern der elften und zwölften Jahrgangsstufe waren alle Jahrgänge vertreten, wobei neben der Q11 vor allem die neunten Klassen sich als Kaderschmieden erwiesen.

Bunt gemischt auch die Instrumentenauswahl. Hornist Ulrich Mages spielte eine stimmungsvolle "Romance" von Camille Saint Saens, Lisa Kugler entlockte ihrer Querflöte wunderbar klare Töne für Bachs "Partita a-Moll Sarabande - Bourrée Angloise", mit Harfe und Violine intonierten Katharina Bauch und Magdalena Wilhelm das für ein modernes Werk überraschend gefühlvoll-gefällige "Stitches", Lena Edenhofer und Pauline Gerorgiev (beide Flöte) gefielen mit Mozarts "Du feines Täubchen, nur herein". Zum Zurücklehnen lud Franziska Hübners Gitarrenstück "Un dia de Noviembre" von Leo Brouwer, Johannes Braun (Klavier) spielte ein Werk von Claude Debussy, Pauline Gerorgiev sang "Remedy", Jan-Alexander und Sophia-Marie Dörr (beide Violine) traten jeweils mit einem Solo und gemeinsam mit "Auf den Flügeln des Gesangs" von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf. Mia Hopfner erhielt besonders begeisterten Applaus für Frederic Chopins "Fantasie Impromptu cis-Moll", Lukas Müller interpretierte Yirumas "Love me" gefühlvoll am Klavier. Im Renaissanceblock der Renaissancegruppe zwischen "Rondo" und "Almande Poussinghe" zeigten Sarah Feichtmeier und Lea Selhuber mit der "Münchner Canzon I", dass sie auch ein Sopranflötenduett draufhaben. Den furiosen Schlusspunkt setzten die Schlagwerker Nikolas Heßlinger, Julian Gramlich und als Gast Judith Hubbauer mit der "Viennoiserie" von Eckhard Kopetzki zu dritt am Marimbaphon sowie der "Fuge aus der Geographie", einem rhythmischen Sprechgesang, von Ernst Toch, wofür sich Musiklehrer Hoffmann zu den Dreien dazugesellte.