Neuburg
Stadtrat empört sich über "Dreckfinken"

Vandalismusschäden kosten die Stadt jährlich durchschnittlich 50 000 Euro

26.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:30 Uhr

Foto: Klaus Peter Frank

Neuburg (DK) Das Besprühen und Verschmutzen öffentlicher Einrichtungen wurde am Mittwochabend im städtischen Bauausschuss einmal mehr thematisiert. Nun will der OB eine Belohnung aussetzen.

Der öffentliche Teil der Sitzung neigte sich dem Ende entgegen, als CSU-Stadtrat Otto Heckl Klartext sprach. Die Innenstadt werde von „Dreckfinken“ verunstaltet. Vor allem ein bislang unbekannter Fan des FC Bayern hinterlasse überall sein FCB. Heckl empfand es als Schande, „wenn solche Leute den Vereinsnamen missbrauchen, um damit Trafohäuschen und Parkscheinautomaten vollzuschmieren. „Irgendwo hört der Spaß auf“, schimpfte Heckl und ließ ein paar durchaus harte Worte folgen. Man müsse ein Exempel statuieren und eine Belohnung aussetzen. „500 Euro“ schlug Oberbürgermeister Bernhard Gmehling für sachdienliche Hinweise vor.

In der Tat kostet der Vandalismus die Stadt jährlich erkleckliche Beträge. „Mal mehr, ma weniger, im Schnitt etwa 50 000 Euro“, bestätigte Stadtpressesprecher Bernhard Mahler. Mit Belohnungen habe man schon mehrfach Erfolg gehabt. Beispielsweise als Sprayer am Parkdeck auch vor der historischen Stadtmauer nicht haltgemacht haben.