Neuburg (DK) Für das kommende Jahr plant Reinhardt Reißner eine zweiwöchige Konzertreise nach Siebenbürgen in Rumänien.
Zur Vorbereitung dieser umfangreichen Unternehmung, die unter der Schirmherrschaft von Altlandrat Richard Keßler durchgeführt wird, hat Reißner im Anschluss an eine umfangreiche Balkanreise zusammen mit seiner Familie auch Siebenbürgen besucht. Zunächst aber ging es mit Ehefrau Dietlinde und den beiden Söhnen Elias und Samuel über Slowenien nach Kroatien und weiter über Montenegro nach Albanien, das zu Zeiten des Kalten Kriegs für Westbürger nicht zu bereisen war. Nächste Reiseziele mit dem „Roten Musikmobil“ der Reißners waren die Länder Mazedonien und Griechenland. Nach einem abendlichen Besuch in Thessaloniki und einem Badeaufenthalt auf der Halbinsel Kassandra auf Chalkidiki ging die Reise weiter in die Türkei mit Aufenthalten in Istanbul, Bursa und Izmir.
Auf der Rückreise über Troja und Pergamon über die Meerenge der Dardanellen ging es nach Nessebar in Bulgarien, einem unter Denkmalschutz stehenden Städtchen, gelegen auf einer Halbinsel im Schwarzen Meer.
Letzte Station war der Besuch in Hundertbücheln in Siebenbürgen, dem Heimatort von Dietlinde Reißner. Freudig wurden die Reißners von zahlreichen ehemaligen Dorfbewohnern begrüßt, die als Sommerurlauber alljährlich in ihrer alten Heimat zusammentreffen.
Reinhardt Reißner suchte in Siebenbürgen die Städte und Orte auf, die im kommenden Jahr mit Tanz und Musik besucht werden sollen. Auch führte er eine ganze Reihe von Gesprächen mit den jeweils vor Ort Verantwortlichen und besprach den jeweiligen Umfang des musikalischen Wirkens. Zusammen mit den aktiven Mitgliedern des Musikvereins Heinrichsheim und Mitgliedern seiner eigenen Big-Band will Reißner im kommenden Jahr insgesamt zwölf Konzerte in Siebenbürgen geben und je ein Konzert bei den Sathmar-Schwaben und in der Zips, gelegen an der ukrainischen Grenze, sowie auch in der Stadt Arad im schwäbischen Banat.
Bereits jetzt haben sich mehr als 50 Reiseteilnehmer angemeldet, darunter 30 Musiker und fünf Tanzpaare der Kreisgruppe der Neuburger Siebenbürger Sachsen, wie auch einige Angehörige der Musikanten.
Eine Art „Generalprobe“ findet bereits in zwei Wochen statt, wenn sich die ganze Truppe mit der Eisenbahn in die Heimat von Vikar Tobias Knötig nach Thundorf in Unterfranken aufmachen wird, um dort die örtliche Blaskapelle zu treffen, die im vergangenen Jahr in Heinrichsheim zu Besuch war.
