Neuburg
Klausurtagung der Freien Wähler

26.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Neuburg (DK) Als hoch informativ erwies sich die vierte Klausurtagung der Freien Wähler, diesmal in den Stadtwerken Neuburg, zu der Fraktionsvorsitzender Roland Harsch geladen hatte, wie die Partei in einer Pressemitteilung schreibt.

Aus erster Hand konnten sich die zahlreichen Anwesenden durch den Referenten und stellvertretenden Werksleiter Lothar Behringer über die Projekte des kommunalen Unternehmens informieren. "Da Neuburg noch alles in eigenen Händen hat - Gas, Wasser Strom und Nahwärme - wären die Stadtwerke als einziger Anbieter in der Region in der Lage, sämtliche Haushalte Neuburgs und der Umgebung zu versorgen", schreiben die Freien Wähler. 70 Prozent des Neuburger Stadtgebietes könnten zur Nutzung der Neuburger Nahwärme äußerst kostengünstig für den Endverbraucher erschlossen werden; sowohl bei Neubauten als auch bei Heizungsneuanschaffungen. Durch die Zusammenarbeit mit ortsansässigen Firmen und Institutionen könnten Preise gesenkt und die Region unabhängig gemacht werden. Würde eine Firma ausfallen, könnte man dies bereits durch gasgeführte Blockheizkraftwerke (BHKW) überbrücken. "Durch Effizienz, Flexibilität und Synergien hat sich die Einrichtung zum bayernweiten Synergie-Vorzeige-Objekt entwickelt", heißt es in der Pressemitteilung weiter. "Diese Entwicklung unterstützen die FWler mit Nachdruck, um dem Endverbraucher alle Möglichkeiten zur regionalen Versorgung zu bieten. Es sind unsere Stadtwerke."

Als zweiter Punkt wurde die Infobroschüre zur zweiten Donaubrücke von Bürgermeister Hans Habermeyer und Roland Harsch vorgestellt. "Der Bürger soll sich ein Bild von der realen Situation machen können", schreiben die Freien Wähler. "Entgegen mancher Horrorszenarien anonymer Gutachter wird der Standort Ost laut Brennerplan circa 50 bis 60 Millionen kosten." Davon, heißt es in dem Schreiben weiter, würde der Freistaat 90 Prozent übernehmen, "da wir von einer Staatsstraße ausgehen, die sich mittlerweile noch im Zentrum der Stadt befindet". Diese würde als Umgehungsstraße über die neue Brücke im Osten führen, die im Norden 400 Meter entfernt vom letzten Haus in Joshofen gebaut werden soll. "Eine Höhe von vier Meter über der Dammkrone ist routinemäßig vorgesehen. Der Verkehr kann so entzerrt und aus der Innenstadt geleitet werden." Es würden "mit Sicherheit in naher Zukunft 1000 Wohneinheiten gebaut werden". Ein höheres Verkehrsaufkommen sei dadurch nicht zu vermeiden. Der Hinweis auf den Baubeginn in eventuell zehn Jahren solle in diesem Zusammenhang zu denken geben. "Die Gelder, die nur für diese Variante zur Verfügung stehen, können wir für Neuburg jetzt durch ein ,JA' sichern", schreiben die Freien Wähler .

Mit diesem Hinweis endete die informative Tagung mit viel neuen Informationen. Dass die FWler-Vereinigung für eine Brücken-Ostvariante mit Ausbau einer staatlichen Umgehungsstraße ist, das hat sie schon vor zwei Jahren forciert und auch im Wahlprogramm favorisiert. "Diese Variante ist für unsere Stadt bedeutend und zukunftsweisend für nachfolgende Generationen."