Neuburg
Ein Parkhaus ohne störende Säulen

Mehrheit der Stadträte will hindernisfreies Parkhaus 2,70 Meter Breite pro Platz

27.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Neuburg (r) Die Stadt lässt 2017 am Hallenbad für zwei Millionen Euro ein Parkhaus mit drei Ebenen und 215 Stellplätzen bauen. Der Stadtrat entschied sich jetzt für Variante II des Projektes und ließ eine deutliche Aversion gegen Säulen auf den Parkflächen erkennen.

Das Plenum sprach sich mit 26:4 Stimmen gegen die Stützenbauweise aus. Das Parkhaus muss also mit Unterzügen an den Decken errichtet werden. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling hat nichts einzuwenden gegen Säulen, "weil sie die Parkplätze gliedern."

Baureferentin Anita Kerner (FW) hielt dagegen, "dass es keine neuen Parkhäuser mit Stützen mehr gibt." Lieber ohne Säulen, meinte auch Verkehrsreferent Bernhard Pfahler (FW).

Andreas Bichler von den Stadtwerken - die das Parkhaus betreiben - hielt sich weitgehend heraus, bis auf die Anmerkung: "In unseren Tiefgaragen werden die Säulen regelmäßig angefahren." Dass sich die Verursacher melden, habe Seltenheitswert.

In den bestehenden drei Tiefgaragen der Innenstadt beträgt die Breite pro Parkplatz in der Regel höchstens 2,50 Meter. Das soll im neuen Parkhaus anders sein: Das Gros der Stellflächen sei auf 2,70 Meter, der kleinere Teil auf 2,60 Meter Breite angelegt. Hans Mayr (CSU) hält 2,70 Meter für ein Mindestmaß, "weil die Autos größer werden".

Dass Regenwasser im Parkdeck stehenbleibt, schließt Planer Robert Schmiedmayer vom Büro m4 aus. Alle Flächen seien leicht schräg angelegt, auch die notwendigen Säulen erhielten "Gegenschrägen".