Neuburg
"Das ist kein Beinbruch"

Ausschreibungsergebnisse für Paul-Winter-Realschule fallen teilweise zu hoch aus Fachleute beraten neu

22.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Die neue Realschule: Landrat Roland Weigert mit einem Modell des Neubaus. - Foto: Janda

Neuburg (sja) Der Neubau der Paul-Winter-Realschule in Neuburg beginnt mit einem dicken Brocken: Die ersten Ausschreibungsergebnisse fallen deutlich höher aus als eingeplant. Wie aus den Reihen des Kreistags zu erfahren ist, geht es dabei um einen siebenstelligen Betrag.

Vor einer Aufhebung der Ausschreibung suchen aber zunächst die Planer nach einer Lösung.

"Das ist für uns erst mal kein Beinbruch", stellt Willi Riß, Abteilungsleiter am Landratsamt, im Gespräch mit unserer Zeitung klar. Sowohl am Dienstag als auch gestern habe es weitere Gespräche darüber mit den Fachplanern gegeben. "Und die haben jetzt Hausaufgaben", erklärt er. Riß zufolge laufen in den nächsten beiden Wochen die Überlegungen, wie sich dieses Problem lösen lässt. Dabei soll der komplette Inhalt der Ausschreibung auf dem Prüfstand stehen. Voraussichtlich am 7. Dezember sollen dann Ergebnisse vorliegen, eine Woche später wird der Bau- und Vergabeausschuss des Kreistags darüber beraten. Dann soll auch eine Entscheidung darüber fallen, ob die Ausschreibung aufgehoben und damit wiederholt werden muss. Rein rechtlich ist das bei einer Abweichung von mehr als 20 Prozent möglich. Zur Sprache kommen dürfte das Thema jedoch bereits heute, wenn der Kreistag zu einer Sitzung zusammenkommt.

Im Detail geht es bei der fraglichen Ausschreibung um das erste Paket für den rund 35 Millionen Euro teuren Neubau der Realschule im Kreuter Weg in Neuburg. Dabei war es Riß zufolge um die vier ersten Gewerke des Projekts gegangen. Lediglich bei einem seien die Ergebnisse nicht wie gewünscht ausgefallen, sagt der Abteilungsleiter, ohne aber konkrete Zahlen zu nennen. "Dieses Problem gibt es derzeit leider landauf landab bei Ausschreibungen."