Neuburg
"Das Ostend soll schöner werden"

Gelungene Haus- und Umfeldsanierung von 72 Einheiten an der Sudetenlandstraße

23.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Mit einem kleinen Imbiss im Freien feierten die Bewohner gestern den Sanierungsabschluss an zwei Wohnblöcken im Ostend. Verwalter Axel Ritter (links) lobte die Beiträge der Stadt. OB Bernhard Gmehling (rechts) sagte, die Ostendsanierung werde Zug um Zug fortgesetzt - Foto: r

Neuburg (r) „Das Ostend soll schöner werden.“ Unter diesem Motto standen Sanierung und Umfeldverbesserung von 72 Wohneinheiten an der Ecke Sudentenland-/Breslauer Straße. Für 1,2 Millionen Euro sind die beiden Wohnblöcke aufgewertet worden.

Im Rahmen einer kleinen „Open-Air-Eröffnung“ gratulierte gestern Oberbürgermeister Bernhard Gmehling: „Die Sanierung ist unheimlich gut gelungen. Man meint, man steht vor Neubauten.“ Die Wohnumfeldverbesserung über das Programm „Die soziale Stadt“ trage Früchte und solle kontinuierlich fortgesetzt werden.

Der OB nannte den Volksfestplatz, die erneuerte Mehrfachhalle und die modernisierte Ostendschule als städtische Beiträge. Gmehling: „Wir legen seit Jahren Wert darauf, dass die Ostendsiedlung als unser bevölkerungsreichster Stadtteil Zug um Zug aufgewertet wird.“ Wenn Privatinitiativen laufen wie an der Breslauer Straße, dann beteilige sich auch die Stadt planerisch und finanziell. Dringender Wunsch wäre eine ähnliche Initiative an der Gerhard-Hauptmann-Straße. Die Regierung von Oberbayern hat hier aber noch keine Bezuschussung zugesagt.

Beim Projekt Sudetenland-/Breslauer Straße stellte die Regierung 400 000 Euro zur Verfügung. Die Wohnungseigentümer mussten mit Beiträgen von 5000 bis 20 000 Euro erheblich mitzahlen. Dafür gab es neue Fenster und Türen, Wärmedämmung, verbesserte Balkone und Fassaden sowie ein Freigelände mit hoher Aufenthaltsqualität. „Das schaut jetzt ganz anders aus“, lobte Bewohnerin Rosi Müller das Ergebnis, die Sanierung sei aufwendig gewesen, habe sich aber unübersehbar gelohnt.

Für ein kleines Bierfest im Freien war es gestern zu kalt, die Anlieger wollen es im kommenden Jahr nachholen. „Das Gemeinschaftsleben profitiert von der Sanierung“, versichert Axel Ritter von der Hausverwaltung Specht. Er bedankte sich mit Kaffee und Blumen beim städtischen Sanierungsreferenten Harald Neumeier und Architektin Michaela Ausfelder vom Münchener Planungsbüro Ebe, Ausfelder und Partner.

Er habe eindeutig festgestellt, so Ritter, „dass es der Stadt Neuburg nicht egal ist, was im Ostend passiert.“ Derart offene Sanierungsbereitschaft finde man nicht in jeder Stadt. Ritter: „Mein Blick auf Neuburg wird auch durch die Sanierung im Ostend bestimmt.“