Neuburg (r) Bayern und Afrika - die Neuburger Hutschau bringt sie zusammen. Mit afrikanischen Rhythmen startete Freitagabend die 19. Auflage des international bestückten Events. "Was Ascot in England ist, das ist bei uns die Hutschau", urteilte OB Bernhard Gmehling beim "Pre-Opening".
Die ersten Modelle fanden im Nu neue Besitzer. Die Auswahl fällt nicht leicht: 15 000 Hüte, Mützen, Capes und Sonderkreationen präsentieren sich in Schloss und Marstall. 70 Hutmacher aus mehreren Ländern sind gekommen, dazu gibt es passende Accessoires sowie "schmuck durch Schmuck".
Jürgen Pfeiffer aus Hamburg repräsentiert die Branche als "Deutscher Hutkönig" und vermag gleichzeitig pfiffig zu moderieren. "Eine Visite in Neuburg ist Pflicht", findet Janine Halder, die "Deutsche Hutkönigin" aus Aitrang. Sie wirbt auch ein bisschen für ihre Heimat im Allgäu und vertritt das Deutsche Hutmuseum in Lindenberg.
"Unsere Hutschau erfindet sich stets auf Neue", das steht für Ute Patel-Mißfeldt fest. Erste Fingerzeige auf neue Trends gab sie auf dem Laufsteg der ersten Modenschau in der Großen Dürnitz. Die Resonanz am Freitag blieb allerdings hinter dem Besuch der Vorjahre zurück. Am Wochenende werden einige tausend Gäste erwartet.
Oberbürgermeister Bernhard Gmehling zeigte sich erneut als Fan der "weltgrößten Hutschau". Sie verwandle die Stadt für ein Wochenende zum Mekka der Modisten. "Die Stadt fördert Kulturpreisträgerin Ute Patel-Mißfeldt nach Kräften", so der OB. Neben der ideellen Unterstützung gebe es einen Zuschuss und Mieterlass für den Marstallkomplex. Natürlich probierte er einen "Neuburger", die neueste Herrenkopfbedeckung des Regensburger Fachmanns Andreas Nuslan. Die Messe läuft an diesem Wochenende am Samstag von 10 bis 20 Uhr, am Sonntag bis 19 Uhr. Jeweils um 11 Uhr gibt es im Marstall eine kleine Modenschau, um 14.30 Uhr ist das Hauptereignis in der Dürnitz des Schlosses. Eine Tageskarte kostet 10,50 Euro. Parallel zur Hutschau strömten am Freitag Tausende Kunden zur langen Einkaufsnacht.
-Foto: Foto: Winfried Rein
