Neuburg
Alte Rivalen auf der Donau

11.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:01 Uhr

Neuburg (r) Die alten Rivalen treten wieder gegeneinander an: Beim Fischerstechen auf der Donau am kommenden Samstag, 15. Mai, messen sich Ingolstadt, Stepperg, Donauwörth und Laufen mit den Gastgebern aus Neuburg.

Harte und spannende Wettkämpfe sind zu erwarten. Die Teilnehmer kennen sich bestens und setzen natürlich ihre trainierten Athleten ein. Im Vorjahr schafften die Neuburger Fischergassler erst im allerletzten Durchgang mit Florian Zettel und Michael Kopernik den Heimsieg gegen die starken Donauwörther.

Die Schwaben sinnen auf Revanche und treten mit ihrer besten Mannschaft an. Nicht zu unterschätzen sind die "Schanzer Fischerstecher" aus Ingolstadt. Die einstigen "Lehrlinge" der Neuburger sind zu Profis geworden. Auch Stepperg veranstaltet seit 20 Jahren eigene Stechen auf dem Antonibergsee, bevorzugt aber den französischen Modus mit Stechern auf einem Podest.

Die Veranstalter haben erneut zwei Prominente zum Mitmachen überredet: Oberbürgermeister Bernhard Gmehling tritt gegen Geschwaderkommodore Andreas Pfeiffer an. 2009 hatte der Offizier den Politiker respektlos in den Fluss gewuchtet. Heuer soll es Revanche geben.

Nach dem Einzug am Donaukai beginnt das Neuburger Fischerstechen am Samstag um 13 Uhr. Gegen 14 Uhr startet gleich nebenan das 37. Neuburger Fischergasslerfest mit Blasmusik, Siegerehrung, gebratenen Fischen von der Familie Winter und Julius-Festbier (5,20 Euro pro Maß).

Neuburgs bekanntestes Straßenfest war 1974 aus einem Protest gegen Pläne des Stadtrats entstanden. Man hätte die Fischergasse zur Durchgangsstraße machen wollen. Die Anlieger legten erfolgreich Protest ein.

Am Abend des Festes spielt die Overman Brass Band. Gegen 23 Uhr zünden die Fischergaßler ein Feuerwerk von der Insel und von ihren Zillen aus.