Lichtenau
Mitglieder wie noch nie

Feuerwehr Lichtenau verzeichnet Höchststand in der Vereinsgeschichte Beteiligung an den Übungen der Aktiven sehr hoch

15.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:48 Uhr

Bei der Hauptversammlung konnte die Feuerwehr Lichtenau einige Mitglieder für ihre lange Vereinstreue auszeichnen. - Foto: Schittenhelm

Lichtenau (shm) 284 Mitglieder hat der Verein der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenau: "Das ist Höchststand in der Vereinsgeschichte", erklärte Vorstand Christian Brüderle bei der Jahresversammlung im Gasthaus Hammer. Und das sei für ein verhältnismäßig kleines Dorf wie Lichtenau - der Ortsteil Weichering hat selbst seine Feuerwehr - schon eine beachtliche Zahl.

Die Wehr hat 36 Aktive, sagte Kommandant Rainer Blomeier. Dazu kommen noch knapp 20 Personen, auf die die Wehr als erweiterten Personenkreis zurückgreifen kann. Sowohl bei den Aktiven als auch bei den zusätzlichen Kräften sei die Übungsbeteiligung richtig gut, erklärte der Kommandant, der hofft, dass die Bereitschaft der Ehrenamtlichen weiter so anhält. 2016 gab es für die Lichtenauer Floriansjünger nur drei Einsätze, aber 22 Übungen. Diese Stunden sowie die Ausbildungseinheiten im Rahmen der modularen Truppmannausbildung sorgten dafür, dass die Lichtenauer Aktiven auf 938 Ausbildungsstunden im abgelaufenen Jahr gekommen sind.

Der Verein - wirtschaftlich auf gesunden Füßen stehend - ist aus dem Dorfleben nicht wegzudenken, wie auch Bürgermeister Thomas Mack in seinem Grußwort bekräftigte. Die regelmäßige Teilnahme am Ferienpass sowie an örtlichen Veranstaltungen sei sehr positiv. Mack merkte an, dass Nachalarmierungen der Lichtenauer Wehr im Gemeindebereich inzwischen schon besser funktionieren als noch im Vorjahr. Aber man wolle als Gemeinde hier dran bleiben, um die noch bestehenden Schwachpunkte bereits in der integrierten Leitstelle zu steuern.

Kreisbrandmeister Georg Bair ging in seinem Grußwort auf den Digitalfunk ein. Hier appellierte er ebenso wie Kommandant Blomeier, dass die Aktiven unbedingt Funkdisziplin halten sollen. Denn in der Leitstelle werde jedes Wort, das über Funk gesprochen wird, protokolliert. Bei möglichen Ausrutschern gehen diese Dinge über die Kreisbrandinspektion zu den Kommandanten. Und die könnten jeweils korrekt nachvollziehen, wer mit welchem Funkgerät im Einsatz war.

Auf eine Rückfrage aus den Reihen der Vereinsmitglieder erklärte Kreisbrandmeister Bair, dass das Ausrückealter der Aktiven von 63 auf 65 Jahre angehoben wurde. Bis einschließlich dieses Alter dürfen die Feuerwehrleute Einsätze fahren.

Der Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr zeigte: Neben Ortsveranstaltungen oder Beerdigungen, bei denen die Fahnenabordnung ausrückte, gab es zahlreiche Veranstaltungen der Aktiven, die nach den Übungen durchaus auch noch Wert auf Geselligkeit legen. Das sorge sicherlich auch dafür, dass die Mitgliederzahlen stetig ansteigen. Dies sowie die Initiative von Kassier Christina Aldinger, eine Damengruppe bei der Feuerwehr zu aktivieren, führte letztlich dazu, dass der Mitgliederhöchststand in der Vereinsgeschichte erreicht wurde.

Die Truppe in Lichtenau ist altersmäßig sehr ausgeglichen. Jugend, Mittelschicht und ältere Kameraden würden je etwa ein Drittel der Mitglieder ausmachen, erklärte Vorstand Brüderle, der gemeinsam mit Kommandant Blomeier einige Ehrungen vornehmen konnte. Aus den Reihen der aktiven Mannschaft wurde Claus Pollock für 25 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet. Dem Verein gehören Erich Fürholzer sen., Martin Motzet und Karl Sigl seit 65 Jahren an. Seit 50 Jahren dabei sind Franz Hoplitschek, Alfred Schmidl, Josef Schmidl und Josef Schmidl. Josef Lehmeier sen. ist seit 40 Jahren Mitglied bei der Feuerwehr Lichtenau.