Burgheim
Das Kriegerdenkmal geht online

Zwei QR-Codes für das Burgheimer Mahnmal - Neues zur Förderung für das Kalte Nahwärmenetz

13.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:55 Uhr

Burgheim (DK) Das Burgheimer Kriegerdenkmal bekommt zwei QR-Codes - das hat Bürgermeister Michael Böhm in der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag verkündet. Damit stehen mithilfe eines Smartphones bald Daten zu den Gefallenen der beiden Weltkriege aus der Gemeinde online.

Zuvor hatte Armin Wall das Konzept seiner Firma Grappt in der Sitzung vorgestellt. Er produziert QR-Codes, beispielsweise für Denkmäler. Wer den am Burgheimer Kriegerdenkmal in Zukunft mit dem Handy abscannt, der gelangt auf eine Internetseite, die die Gefallenen aus Burgheim der beiden Weltkriege auflistet.

Auf die Frage von Bürgermeister Böhm, ob denn Bedarf für solch ein Konzept besteht, räumte Wall ein, dass es sich um ein Nischenmodell handelt. Beide kamen jedoch überein, dass Einheimische und Touristen, die sich für das Denkmal interessieren, einen Mehrwert davon haben. Und so werden demnächst zwei QR-Codes auf dem Denkmal angebracht - einer für die Opfer des ersten, einer für die Gefallenen des zweiten Weltkriegs.

Zwei Zuschüsse für Sanierungsarbeiten verabschiedete der Gemeinderat schon in der letzten Sitzung, gab die Höhe der Förderungen aber erst am Donnerstag bekannt. So wird die Renovierung des Kirchenturms Illdorf inklusive Glockenstuhl mit 4875 Euro unterstützt, die Sanierung der Seiten- und Hochaltäre der Kirche Burgheim erhält 1993,25 Euro Förderung.

Später in der Sitzung stockte der Rat die Zusage für Förderungen der Kirche in Straß auf 50000 Euro auf. "Das ist die maximale Fördersumme", teilt Geschäftsleiterin Monika Basener mit.

Das Baugebiet am Vohbach war ebenfalls Thema in der Sitzung. Das Spartengespräch habe am Montag stattgefunden, so Böhm. Es sei um den Kanal-, Wasser, Strom- und Breitbandanschluss gegangen. Bezüglich des Förderprogramms für das Kalte Nahwärmenetz, das die Häuser des Neubaugebiets in Zukunft wärmen soll, stehe die Gemeinde im Austausch mit dem zuständigen Bundesamt. "Das Konzept klingt attraktiv", erklärte Böhm, "und würde den potenziellen Käufern zugute kommen." Schließlich senken die Förderungen des Bundes die Kosten, die die Gemeinde für die Erschließung bezahlen muss - und so müssen auch die Käufer am Ende weniger bezahlen. Sowohl die Machbarkeitsstudie als auch der eigentliche Bau werden gefördert.

Zum Ende verwies Böhm noch darauf hin, dass er demnächst eine Klausurtagung der Gemeinderäte zum Thema lebendige Ortsmitte und Herausforderungen des demographischen Wandels für die Kommune plant. Er selbst habe auf einer Tagung viele Beispiele gelungener Maßnahmen gesehen, die er für Burgheim diskutieren möchte - wie zum Beispiel einen überdachten Marktplatz.

Sophie Schmidt