Lichtenau (shm) Zum 42. Mal fand in Lichtenau der Internationale Wandertag – zum 26. Mal in Verbindung mit den internationalen Radtagen – statt. Der örtliche Wanderverein, angegliedert an den Deutschen Volkssportverband, hat es sich hier zur Aufgabe gemacht, Bewegung in der Natur zu fördern.
Zwei Tage lang boten die Wanderfreunde Edelweiß Lichtenau eine Strecke für Wanderer und Radler an. Die Wanderstrecke im Naherholungsgebiet war mit sechs beziehungsweise mit zehn Kilometern ausgesteckt, die Radstrecke mit 25 Kilometern.
„Es ist ganz schwer geworden inzwischen, im Vorfeld einzuschätzen wie viele Wanderer zu den jeweiligen Veranstaltungen kommen“, erklärt Franz Königer, Vorstand des Wandervereins. Während früher die Vereine relativ zuverlässig im Vorfeld Teilnehmerzahlen meldeten, seien es zwischenzeitlich eher die Spontan-Wanderer, die die Veranstaltungen besuchen. Die aber wirklich zuverlässig, wie eine Umfrage unserer Zeitung unter den Teilnehmern ergab. Viele sind schon seit Jahrzehnten regelmäßig in Lichtenau zum Wandern. Das Ambiente und die Organisationen seien einfach gut.
Stuttgart, Trostberg und natürlich aus dem Großraum München, die Wanderer sind dabei wie eine große Familie, die man an den verschiedenen Orten trifft. Allerdings sei ein Trend nach wie vor gravierend: Das Nachwuchsproblem, das gerade in Wandervereinen vorherrsche. „Das ist leider auch bei uns zu beobachten, dass immer weniger junge Menschen dem Wanderverein beitreten“, so Königer. Derweil wäre man durchaus offen für neue Impulse und Ideen, wie man den Wandersport positiv in die Zukunft führen könne.
