Reichertshofen
Trachtler, so weit das Auge reicht

"D’Schloßbergler" aus Reichertshofen feiern 90. Geburtstag mit buntem Volkstanzabend

24.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:04 Uhr

Gemeinsamer Tanz: Die Jugend der Schloßbergler und der Patenvereine aus Siegenburg und Pfaffenhofen - Foto: oh

Reichertshofen (DK) Zum 90. Geburtstag des Heimat- und Trachtenvereins „D’Schloßbergler“ kamen hunderte Trachtler aus dem ganzen Donaugau und viele Ortsvereine mit ihren Fahnen und Festtrachten nach Reichertshofen.

Am Vereinskreuz gedachten die Trachtler bei einer kurzen Ansprache von Gauvorstand Rudi Dietz allen verstorbenen Mitgliedern. Vor der Kirche wurde der Zug von Pfarrer Mayr und Konzelebrant Josef Dunau erwartet. Die voll besetzte Pfarrkirche St. Margaretha – Fahnen links und rechts der Seitenaltäre – war ein würdiger Rahmen für den Dankgottesdienst des Jubelvereins. Pfarrer Karl Mayr machte das Thema „Heimat“ zum Leitfaden für seine Predigt. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von der Stubenmusik des Vereins. Zum Abschluss des Gottesdienstes sangen alle Trachtler noch die Bayernhymne. Ein beeindruckender Festzug aus Fahnen und Trachtlern marschierte zu den Klängen der „Reichertshofener Musikanten“ zurück zur Paarhalle.

Nach den Begrüßungsreden des Vorsitzenden Pius Kreitmaier, Gauvorstands Rudi Dietz und des Schirmherrn Bürgermeister Michael Franken begann mit dem sehens- und vor allem hörenswerten Gauschlag „Ammerseer“ der Volkstanz-Heimatabend. Es folgten Auftanz und Walzer, bevor die Jugendgruppen der „Schloßbergler“, der „Siegenburger“ und der „Pfaffenhofener“ mit ihrer „Sternpolka“ glänzten.

Weiter ging’s mit der Gaujugend, den Gaugruppen und den Patenvereinen, die mit ihren Plattlern und Volkstänzen zum Geburtstag gratulierten. Dazwischen hieß es immer wieder „Volkstanz für alle“.

In seinem Grußwort ging der Landesvorsitzende des Bayrischen Trachtenverbandes, Max Bertl, auf die Pflege von Brauchtum und Traditionen ein. Nach den Ehrungen des Donaugau-Trachtenverbandes für langjährige Mitgliedschaft und besondere Verdienste gab der Jubelverein mit neun Paaren das „Mühlradl“ zum Besten.

Die „Reichertshofener Musikanten“ spielten schneidig auf, und die Tanzfläche war bei Hiatamadl, Siebenschritt, Zwiefacher oder Polka immer bestens gefüllt. So endete der Volkstanzabend weit nach Mitternacht mit dem Schlusslied „I bedank mi bei de Spuileit“.