Oberhaunstadt
Mahnung zum Frieden

Volkstrauertag in Oberhaunstadt Prälat Mödl und Stadtrat Schidlmeier gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt

13.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:13 Uhr

Vorgezogenes Gedenken: In Oberhaunstadt fand der Volkstrauertag bereits am vergangenen Wochenende statt. - Foto: Schlittenlohr

Oberhaunstadt (sli) Den vorgezogenen Volkstrauertag begingen die Ober- und Unterhaunstädter Vereine. Vom Aufstellungsort Metzgergangerl zogen sie unter den Klängen der Lentinger Kapelle Schneeberger in die Kirche St.Willibald ein.

In der Messfeier beim Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des Männergesangvereins, des Kleingartenvereins und der Freiwilligen Feuerwehren Ober- und Unterhaunstadt erinnerte der aus Oberhauná †stadt stammende Prälat Ludwig Mödl in seiner Predigt an die Opfer der beiden Weltkriege und auch an die vielen Toten in den vergangenen Jahren und in diesen Tagen in Syrien, Afghanistan, der Ukraine, dem Jemen und im Sudan. "Dort wird zerstört, was Menschen errichtet haben, weil wirtschaftliche Interessen eine große Rolle spielen", sagte Mödl. "Die Toten, derer wir heute gedenken, sollen uns eine Mahnung sein."

Die anschließende Gedenkfeier vor dem Kriegerdenkmal am Dorfplatz Oberhaunstadt gestalteten die Sänger des Männergesangvereins und die Lentinger Kapelle in würdevollem Rahmen. Die Marinekameradschaft, der Sportverein TSV, die Freiwilligen Feuerwehren, die KAB und der Soldaten- und Kriegerverein waren mit Fahnenabordnungen vertreten.

Stadtrat Robert Schidlmeier (CSU), als Vertreter der Stadt, stellte in seiner Rede die Ereignisse der Kriegsjahre 1917 und 1942 heraus und erinnerte an die jetzt seit über 70 Jahren andauernde Friedenszeit in Europa. "Aber deutsche Soldaten sind in anderen Ländern in Friedensmissionen im Einsatz und dabei Angriffen und Anschlägen ausgesetzt und verlieren dort auch immer wieder ihr Leben", mahnte er. Er stellte in seiner Ansprache auch diejenigen heraus, die täglich ihre Gesundheit riskieren, um die Menschen vor Katastrophen zu bewahren oder vor Rechtsbrechern zu schützen, und dabei auch ihr Leben einsetzen oder verlieren, wie zuletzt im mittelfränkischen Georgensgmünd geschehen. "Haltet Frieden, sprecht miteinander, achtet und respektiert einander, haltet zusammen und vertraut einander", so Schidlmeier. Der BZA-Vorsitzende Michael Kraus und der ehemalige Stadtrat Franz Hofmaier legten zum Abschluss der Feier einen Kranz zum Gedenken an alle Toten und Gefallenen nieder.