Oberdolling
Ortsdurchfahrt soll schöner werden

Bauarbeiten beginnen im August – Gemeinderat diskutiert über Neugestaltung der Spielplätze

21.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:16 Uhr

Die Ortsdurchfahrt von Oberdolling soll attraktiver werden. Die Bauarbeiten zur Innerortsbegrünung beginnen im August, wie in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch bekannt wurde - Foto: Gerstmayer

Oberdolling (DK) Die Ortsdurchfahrt von Oberdolling wird grüner. Aufträge zur Neugestaltung hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend vergeben. Weitere Themen waren unter anderem die Kinderkrippe und die Suche nach einem Alternativstandort für die Mobilfunkanlage.

Bürgermeister Josef Lohr sagte: „Bereits im August werden die Bauarbeiten zur Innerortsbegrünung beginnen.“ Acht Firmen seien für die Auftragsvergabe angeschrieben worden, „allerdings haben nur drei Firmen Angebote abgegeben“. Lohr geht davon aus, dass die Arbeiten noch heuer abgeschlossen werden könnten. Die Fahrbahn werde auf 6,25 Meter verengt. „Die Autos sollen dadurch langsamer fahren. Wir wollen keine Raser“, sagte der Rathauschef.

Attraktiver werden sollen auch die Spielplätze der Gemeinde. Zunächst wird die Anlage beim Sportplatz neu gestaltet. Dafür will die Gemeinde 15 000 Euro ausgeben. Lohr verlas Briefe von relevanten Unternehmen. Der Gemeinderat beauftragte den Bürgermeister und den Bauausschuss, sich mit den Details zu beschäftigen.

Der Kindergarten und die neue Kinderkrippe in Oberdolling sollen laut Bürgermeister Lohr noch schöner werden. Dazu werde eine große Holzhütte errichtet, die vom Süden hier für die Krippe und vom Norden her für den Kindergarten zugänglich sein soll. Die Kosten von rund 10 000 Euro sind noch nicht im Haushalt eingeplant.

„Bei der Kindertagesstätte laufen derzeit die Arbeiten an der Außenanlage. Im Juni wird die neue Einrichtung feierlich eröffnet“, kündigte er an. Durchgewunken wurde ein Antrag der Feuerwehr Unterdolling. Diese braucht rund 2200 Euro für Ausrüstungsgegenstände.

Der Wunsch von Bartholomäus und Bianca Zieglmeier verursacht bei den Gemeinderäten erhebliche Bauchschmerzen, wie in der jüngsten Sitzung deutlich wurde. Das Ehepaar wünscht sich die Asphaltierung eines gemeindlichen Feldwegs. Eine komplette Teerdecke kostet rund 30 000 Euro. 30 Prozent der Kosten trägt laut Lohr die Gemeinde, 70 Prozent werden auf die Anwohner umgelegt. Eine Umfrage unter den Betroffenen habe ergeben, dass sich manche Anwohner den Ausbau wünschten, andere nicht. Auf keinen Fall, da waren sich alle Gemeinderäte einig, solle die Straße eine Ortsumgehung oder eine Rennstrecke werden. Der Bürgermeister schlug vor: „Wir machen die Straße zur Sackgasse. An das Ende stellen wir einen Poller, der von den Anwohnern geöffnet werden kann.“ Er wolle in der Sache weitere Gespräche führen, so Lohr.

Das letzte Wort ist auch in Sachen Mobilfunk noch lange nicht gesprochen. Der Gemeinderat musste sich mit einem Bauantrag der Vodafone GmbH befassen. Die Deutsche Funkturm AG – Vodafone ist hier Mieter – würde gerne die bestehende Anlage in Oberdolling ausbauen. Lohr gab bekannt, dass sich der Landkreis Eichstätt und ein Jurist des Bayerischen Gemeindetages dagegen ausgesprochen hätten. Deshalb lehnte der Gemeinderat den Ausbau ab. Der Bürgermeister gab bekannt: Ein Fachmann suche nach Alternativstandorten zu der seit zehn Jahren bestehenden Anlage in der Jurastraße. Danach wären solche Anlagen auf einem Wasserhochbehälter im nördlichen Gemeindebereich, auf dem Müllerberg und beim Kelsbach möglich.