Niederstimm
Lärm und Hundekot sind Dauerbrenner

Bürgerversammlungen in Niederstimm und Pichl recht gut besucht

18.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:09 Uhr

Niederstimm / Pichl (smd) Trotz Länderspiels war die Bürgerversammlung in Niederstimm am vergangenen Dienstag gut besucht. Lärm von der B 16, Hundekot und wilde Parkerei am Niederstimmer Weiher waren Themen, die einigen Bürgen sauer aufgestoßen sind.

Die Bundesstraße werde immer weiter ausgebaut, so ein Anwohner, nur gegen den Verkehrslärm werde nichts getan, der sei der „kaum mehr auszuhalten“. Er forderte eine Lärmschutzwand oder wenigstens Bäume oder Sträucher als Filter. Bäume brächten aber keine Lärmminderung, so Bürgermeister Herbert Nerb. Erst wenn die B 16 bei Niederstimm vierspurig ausgebaut werde, müsse eine Lärmschutzwand errichtet werden.

Auch zum DSL-Ausbau kamen Fragen. Hier solle niemand schlechter gestellt werden, so der Bürgermeister, aber es gehe nicht in allen Ortsteilen gleich schnell voran.

Fast auf jeder Bürgerversammlung kommt das leidig Thema Hundekot zur Sprache. Gerade entlang der Otto-Hahn-Straße bis zur Kapelle wäre es angebracht, Tütenspender aufzustellen, so einige Bürger. Ein Dorn im Auge ist vielen Niederstimmern die wilde Parkerei auf der Nordseite des Niederstimmer Weihers.

Sachlich wurde auch in Pichl diskutiert, wo die Einwohner am Donnerstag zur Versammlung geladen waren. Auch hier beklagte sich ein Bürger nicht nur über Hundekot in den Grünstreifen, sondern auch über das mangelnde Anleinen der Vierbeiner.

Seit Jahren, so eine Bürgerin, werde aus Sicherheitsgründen ein Gehweg entlang des Sportgeländes gefordert. Hier müsse endlich gehandelt werden. Dass Kinder, die am Sportgelände der MBB SG Fußball spielen wollen, von den Vereinssportlern immer wieder vertrieben werden, wurde ebenfalls bemängelt. Schließlich, so eine Besucherin der Versammlung, stehe im Eingemeindungsvertrag eindeutig, dass die Kinder des Ortes den Platz benutzen dürfen. Herbert Nerb versprach, für die Kinder wenigstens am Bolzplatz ein Tor aufzustellen.

Auch in Pichl waren einige Keller beim Starkregen im August vollgelaufen. Der Bürgermeister musste nochmals im Detail die Zusammenhänge in der Kanalisation samt Pumpwerk erläutern. Ein Anwohner kritisierte in diesem Zusammenhang die Bauvorschriften, die durch die tiefe Unterkellerung Probleme mit dem Wasser heraufbeschwören würden.