Manching (smd) Der Dauerregen schreckte zwar manchen Zuschauer ab, aber die Männer ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und hievten in Manchings Ortsteilen Westenhausen, Pichl, Niederstimm und Oberstimm die Maibäume in die Höhe. Den Anfang machte am Freitag Vormittag Westenhausen, Ober- und Niederstimm folgten gegen 14 Uhr.
In Pichl wollten die Organisatoren den Regen abwarten und zögerten das Aufstellen hinaus. Als sich der Himmel gegen 16 Uhr aber immer noch nicht aufhellte, schritten die Männer zu Werke. Durch das Wasser wurden die teilweise bis zu 28 Meter langen Maibäume glitschig und die Aufsteller mussten besonders vorsichtig anpacken. Nach alter Tradition wurde das ungeschälte, mit weiß-blauen Bändern und geflochtenen Kränzen geschmückte Prachtstück mit langen Stangen – Schwaibeln, die zu Scheren zusammengebunden wurden – nur mit Muskelkraft aufgestellt. In Oberstimm wollte man kein Risiko eingehen und sicherte den Baum mit einem Seil und einem Bulldog ab. Nach rund einer Stunde war das Spektakel zu Ende und die durchnässten Helfer gingen zum gemütlichen Teil über – dann allerdings gut geschützt in Gebäuden und Zelten.
