Manching
"Dann müssen wir mit Pfosten absperren"

Bei Bürgerversammlungen in den Manchinger Ortsteilen Niederstimm und Pichl wird auch die Parkmoral angesprochen

19.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:58 Uhr

Manching (smd) Wenn die Sorgen der Bürger nicht größer sind als die, die auf den Bürgerversammlungen in Niederstimm und Pichl vorgebracht wurden, dann kann Manchings Bürgermeister Herbert Nerb (FW) zufrieden sein.

Dennoch nahmen der Rathaus-Chef und die stellvertretende Bürgermeisterin Elke Drack (SPD), die die Versammlungen leitete, jede noch so kleine Anregung und Beschwerde ernst.

Nach dem trockenen Zahlenwerk über den Haushalt, der Pro-Kopf-Verschuldung und den Kostendeckungsgrad für gemeindliche Einrichtungen berichtete Nerb über die geplanten und abgeschlossenen Baumaßnahmen im Rahmen der Gemeindeentwicklung.

Ein zentrales Thema auf der Bürgerversammlung in Niederstimm war die Parkmoral rund um das Ärztehaus am Kreisel. Es kann doch nicht sein, dass die Straße am Grasweg so zugeparkt wird, dass kein Durchkommen mehr für größere Fahrzeuge möglich ist, so die Niederstimmer. Selbst der Radweg neben und hinter dem Haus wird nicht nur als Parkplatz, sondern sogar als Durchfahrt genutzt. „Wenn das so ist, dann müssen wir mit Pfosten absperren“, sagte Nerb.

Es kam aber auch die Frage auf, ob die Praxen im Haus nicht mehr Parkplätze schaffen müssten, wenn die Kommunale Verkehrsüberwachung kommt. Bürgermeister Nerb: „Jeder Besucher hat dort die Möglichkeit, in der Tiefgarage zu parken. Da sind immer ein paar Stellplätze frei.“

Als irreführend bezeichnete ein weiterer Besucher die Bushaltestelle bei Niederstimm. Die müsse Haltestelle „Niederstimm“ und nicht „Ingolstädter Straße“ heißen. In diesem Zusammenhang wurde auch eine zusätzliche Busfahrt am späten Abend gefordert.

Im Ortsteil Pichl berichtete Nerb, dass die Verbindungsstraße von Pichl nach Oberstimm 2015 erneuert wird. Eingehend auf das neue Feuerwehrhaus mit Schützenstand und Bürgersaal dankte Nerb den Pichler Vereinen für die vielen freiwilligen Stunden. Ein immer wiederkehrendes Thema sind die von der Treppenleiter aus zu schwer befüllenden Container mit Grüngut. Im Zug der Erweiterung des Wertstoffhofes mit einem angrenzenden Grundstück, so Nerb, „werden auch die Container kundenfreundlicher aufgestellt“. Sorgen bereiten gerade junge Familien, die mehr Buchungszeiten im Kindergarten für ihre Kinder benötigten, da dies aus Personalmangel oft nicht möglich ist. Für solche Fälle forderte ein Besucher, Springerinnen einzusetzen.