Lenting
Mit 22 Jahren an der Spitze

Anton Rieger übergibt Vorsitz des Lentinger CSU-Ortsverbands an Christian Conradt

29.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:02 Uhr

Für ihre langjährige Treue wurden Mitglieder im Zuge der Versammlung geehrt (von links): Martin Putschögl, Gisela Mirlach, Anton Rigler, Anton Rieger, Anton Müller, Josef Mirlach und Anton Wagenhofer. Ortsvorsitzender Christian Conradt und Landtagsmitglied Tanja Schorer-Dremel gratulierten. - Fotos: Berger

Lenting (DK) Führungs- und Generationenwechsel beim Lentinger CSU-Ortsverband: Bei der Ortsversammlung am Sonntag hat der bisherige Vorsitzende Anton Rieger nach neun Jahren an der Spitze die Führung an den erst 22-jährigen Christian Conradt übergeben.

Rieger hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Als neuen Vorsitzenden bestimmten die anwesenden Mitglieder Conradt (kleines Foto) - er ist seit 2014 auch im Lentinger Gemeinderat - somit zum neuen Ortsvorsitzenden.

Zuvor erstattete Martin Putschögl als CSU-Fraktionsvorsitzender einen kurzen Bericht aus dem Gemeinderat: In Lenting herrsche im Allgemeinen eine sehr rege Bautätigkeit. Die abgeschlossene Sanierung der Alten Landstraße sei sicherlich nicht optimal abgelaufen, aber hier seien verschiedene Faktoren unglücklich aufeinandergetroffen. Der Bauabschnitt III der Sanierung der Schule sei mittlerweile angelaufen. Beim Entwässerungskonzept für den Manterinbach besteht laut Putschögl noch Diskussionsbedarf. Das seniorenpolitische Gesamtkonzept der Gemeinde Lenting sei nach Meinung der CSU-Fraktion noch nicht ausgereift. Bei der weiteren innerörtlichen Bebauung müsse in Zukunft sehr darauf geachtet werden, dass die Bebauung nicht zu verdichtet wird.

Der Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl erläuterte die erreichten Ziele in den vergangenen vier Jahren. Diese seien ein ausgeglichener Haushalt, keine Steuererhöhung, die auf den Weg gebrachte Maut sowie rund 90 Milliarden Euro Entlastung für die Kommunen. Die Weltpolitik hat laut Brandl für derzeit stattfindende massive Veränderungen noch keine brauchbare Ordnung gefunden. Eine sehr große Herausforderung werde sicherlich die Lenkung der Migrationsströme sein. "Europa beschäftigt sich derzeit zu viel mit sich selbst", sagte Brandl. Die Bevölkerung wolle Sicherheit, Stabilität und Ordnung - das könne die Bevölkerung mit der CSU erreichen. "Mir macht Wahlkampf Freude", schloss Brandl. "Nicht jedes Jahr, aber alle vier Jahre schon."

Die CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel berichtete zudem aus dem Landkreis und der Landespolitik. Das Dienstleistungszentrum in Lenting sei nun endgültig auf den Weg gebracht worden. Die Errichtung des Gebäudes erfolge in einer Holzbauweise. Die Generalsanierung der Klinik in Eichstätt sei angelaufen. Beim Ausbau der Weberkreuzung soll sich nach Schorer-Dremel endlich etwas bewegen. In der Landespolitik sei der Schwerpunkt ihrer Arbeit die Bildungspolitik. Hier sei mit dem verabschiedeten Bildungspaket ein großer Schritt in die Zukunft getan worden.

Der scheidende Ortsvorsitzende berichtete vom traditionellen Komödienstadel im November, von der Weihnachtsfeier im Dezember und dem CSU-Starkbierfest im März. Eine Delegation von CSU-Mitgliedern habe den politischen Aschermittwoch in Passau besucht und sich am Lentinger Bürgerschießen sowie dem IVV-Wandertag in Lenting beteiligt.

Der Junge-Union-Ortsvorsitzende Fabian Lell erzählte zuletzt von zwei Schafkopfturnieren, der Christbaumsammlung nach Weihnachten und dem Schinkenschätzen beim CSU-Starkbierfest. Der Schatzmeister Josef Gürtner, der seit nunmehr 26 Jahren dieses Amt innehat, legte solide Finanzen vor. Für seine ordentliche Kassenführung wurde Gürtner einstimmig entlastet.