Kösching
Kösching taucht ab

Im Freibad geht es derzeit rund – Nur der Imbisswagen trübt das Vergnügen

03.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:06 Uhr

Strahlender Sonnenschein und Hitze: Da ist das Köschinger Freibad ein Platz, wo es sich aushalten lässt - Fotos: Niess

Kösching (DK) Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel, das Thermometer klettert immer höher – jetzt gibt es nichts angenehmeres als einen Tag im Freibad. Das denken sich auch viele Köschinger – und nicht nur diese.

Wer die nicht immer ganz einfache Parkplatzsuche auf dem Weidhausberg erfolgreich abgeschlossen hat, steht bald an der Kasse. Drei Euro kostet die Tageskarte für Erwachsene, 2,50 Euro für Jugendliche und Rentner. Kinder von 6 bis 15 Jahren zahlen zwei Euro. Nun steht dem Badespaß nichts mehr im Weg.

„Mama, was ist das“, fragt ein kleines Mädchen seine Mutter und zeigt auf einen Raum gleich nach der Kasse. Es sind die Solarien des Köschinger Freibades, die freilich bei diesem herrlichen Sommerwetter niemand braucht. „Heute sind schon rund 1300 Gäste da“, sagt Betriebsleiter Tino Mischok. Doch der Nachmittag hat gerade erst begonnen – und es werden sicher noch mehr als 1500 Besucher bis zum Abend werden.

Auf der großen und gepflegten Liegewiese ist dennoch genug Platz für die großen und kleinen Freibadbesucher. Die meisten zieht es zuerst sowieso ins kühle Nass. Während das Nichtschwimmerbecken an diesem Tag recht voll ist, lockt das Schwimmerbecken die etwas sportlicheren Gäste an. Viel Betrieb herrscht natürlich auf dem Sprungturm. Zwar ist der „Fünfer“ nicht geöffnet, aber auch der „Dreier“ reicht aus, damit die Jungs mal zeigen können, wie toll sie sind. Nicht immer klappen die gewagten Flugfiguren – und der eine oder andere schmerzhafte „Bauchplatscher“ erheitert die umstehenden Besucher.

Drüben am Nichtschwimmerbecken ist die Rutsche der Magnet. Unter der Aufsicht eines Rettungsschwimmers haben Kinder wie Erwachsene ihren Spaß. Aber auch außerhalb des Wassers ist viel los: Eine Gruppe spielt Beachvolleyball, andere geben sich dem Klassiker fürs Freibad hin: Federball. Das alles macht natürlich hungrig. „Die Qualität des Essens im Freibad hat sich verbessert“, sagt Betriebsleiter Mischok. Im vergangenen Jahr habe es einige Klagen über den Kiosk gegeben. Mittlerweile habe der Pächter die Auflage, sich an die Öffnungszeiten des Bades zu halten. So ganz überzeugend ist aber nach Aussagen von Badegästen weder das kleine Sortiment noch der wenig attraktive Imbisswagen. Mischok bilanziert die bisherige Badesaison: „Der Mai und Juni waren schlecht“, sagt er. Vor allem der Mai mit seinen niedrigen Temperaturen sei ein Problem gewesen. Die Besucherzahlen bewegten sich trotzdem ungefähr auf dem Vorjahresniveau. Der Juli lässt dagegen hoffen. „Wir haben bisher sehr viele Besucher. Es kommen auch zahlreiche Badegäste aus Ingolstadt“, sagt Mischok. Das dortige Bad sei zwar moderner als das Köschinger, aber auch voller.

Am Freibad auf dem Weidhausberg nagt der Zahn der Zeit. So arbeitet das Team um den Betriebsleiter ständig an der Technik. „Im Mai und Juni hatten wir fast mehr zu tun als jetzt“, erzählt Mischok. Wobei er sich wünscht, dass ein Parallelbetrieb von Frei- und Hallenbad möglich wäre. „Gerade im Mai wäre das gut gewesen“, sagt er. Doch das lasse die Technik nicht zu, ergänzt er. Drei Schwimmmeister, ein Rettungsschwimmer sowie je drei Kassen- und Reinigungskräfte sind im Einsatz.

Das Freibad in Kösching ist von Montag bis Freitag zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet, am Wochenende bereits ab 9.30 Uhr. Wer eine Dauerkarte hat (sie kostet für Erwachsene 70 Euro), darf sogar schon von 8.30 Uhr an seine Bahnen im dann noch leeren Becken ziehen.