Kösching (hge) Unter den zahlreichen Bauanträgen in der Sitzung des Köschinger Marktrats am Donnerstagabend ragte ein Gesuch heraus: Der Antrag der Gemeinde auf Neubau des Hallenbads "Aquasun" ging einstimmig und ohne Diskussion durch.
Das Baugesuch wird nun dem Landratsamt Eichstätt zur Genehmigung vorgelegt. Kasing soll einen Platz auf der Datenautobahn bekommen: Der Gemeinderat beschloss, Lehrrohre für eine künftige Glasfaseranbindung im Rahmen der Dorferneuerung zu verlegen.
Die Kommune lässt sich das rund 60 000 Euro kosten, "nachdem kein Anbieter bereit war, die Kosten zu tragen", wie Bürgermeisterin Andrea Ernhofer (SPD) informierte. Der Markt hoffe, das Geld später von den Internetbetreibern zurückzubekommen.
Fast genauso schnell wie beim Thema Hallenbad ging es in der rund einstündigen Sitzung auch beim Nahverkehr: Die Marktgemeinde Kösching delegiert mit dem Landratsamt Eichstätt und einigen Gemeinden im südlichen Landkreis die Aufgabe, den Nahverkehr zu betreiben, an die Stadt Ingolstadt. Danach kann diese die Linien 40 und N 6 bis Kösching weiterführen. Rein theoretisch müssten die Linien des Verkehrsunternehmens an der Stadtgrenze enden. "Wir haben keine Alternative", sagten mehrere Marktgemeinderäte.
"Ich wünsche mir eine richtig schöne Blumenwiese in Kösching", sagte UW-Fraktionssprecher Jörg Semmler gegen Ende der Sitzung. Er kenne das von anderen Gemeinden. Dort würden freie Flächen im Sommer mit Dauerblühern bestückt. Bürgermeisterin Ernhofer entgegnete, es gebe bereits jetzt in der Marktgemeinde ökologische Flächen, die im Jahresverlauf "extensiv betreut werden". Generell seien Blumenwiesen ein Blickfang.
Ralf Sitzmann (Unabhängige Wähler) ist aufgefallen, dass "diverse Straßenlampen nicht leuchten", wie er sagte. Bürgermeisterin Ernhofer entgegnete, sie wolle das Gespräch mit der Wartungsfirma suchen.
