Kasing
"Jahr des Nichtschwimmers"

Aschermittwochsveranstaltung der Unabhängigen Wähler in Kasing

16.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr

Kasing (DK) Die Aschermittwochsveranstaltung der UW Kösching-Kasing-Bettbrunn im Kasinger Sportheim ist alljährlich ein Anziehungspunkt für die Freien und Unabhängigen Wähler im Landkreis Eichstätt. So waren am vergangenen Mittwoch rund 130 Besucher gekommen.

Das Treffen hatte einen familiären Charakter.

Der Köschinger UW-Vorsitzende Ralf Sitzmann eröffnete den Abend im voll besetzten Raum. Landtagsabgeordnete Eva Gottstein informierte über die momentane parlamentarische Arbeit im Landtag: "Sie ist zurzeit auf ein Minimum reduziert, weil die Tätigkeiten der CSU ausschließlich auf die Inszenierung von Markus Söder als kommender Ministerpräsident und auf die bevorstehende Landtagswahl ausgerichtet sind."

Zu Beginn hatte Gerd Krassler eine spezielle Aschermittwochsrede gehalten: eine doppelsinnige Mischung aus politischen und gesellschaftlichen Alltagsgeschichten, die vom "Groko, dem großen Krokodil", über "das Jahr des Nichtschwimmers" in Kösching bis hin zur akribischen Entsorgung ausgewaschener und nicht ausgewaschener Joghurtbecher reichten.

Zum Schluss informierte der UW-Fraktionsvorsitzende im Köschinger Marktrat, Jörg Semmler, über aktuelle Themen im Gemeinderat und verwies dabei auf anstehende Anträge der Unabängigen Wähler. Er unterstrich die Notwendigkeit, "im Zweifelsfall auch bereits getroffene Entscheidungen des Markrats zurückzunehmen beziehungsweise neu zu treffen". Zutreffend sei dies momentan für die Sondernutzungsgebührensatzung, die aus Sicht der UW "ungerechtfertigte Härten für Bürger und Vereine bei der Inanspruchnahme öffentlicher Flächen enthält".

Ein weiterer UW-Antrag bezieht sich auf den Bau einer Veranstaltungshalle, die in ein paar Jahren in Angriff genommen werden soll. Die Standortbestimmung dafür sollte aber unverzüglich erfolgen, weil passende Flächen dafür zusehends verloren gingen.

Dazu äußerte Semmler die Hoffnung, dass die beiden anderen Fraktionen im Gemeinderat die Notwendigkeit dieses Vorhabens ebenso erkennen und unterstützen, weil in Kösching geeignete Räumlichkeiten fehlen würden, um gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen abzuhalten.