Karlskron
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Arbeitstagung der Ortsbäuerinnen des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen in Karlskron

19.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Aufmerksame Zuhörerinnen: BBV-Geschäftsführerin Erika Meyer informierte in ihrem Vortrag bei der Tagung der Ortsbäuerinnen über aktuelle Themen und Fristen. - Foto: Schittenhelm

Karlskron (shm) Zu einer Arbeitstagung kamen die Ortsbäuerinnen des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen vor Kurzem in Karlskron zusammen. Gisela Hammerschmid vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten referierte über die Dorfhelferinnenschule in Pfaffenhofen. 14 Frauen und Mädchen aus ganz Bayern besuchen derzeit diese Einrichtung. Die Teilzeitschule für die Hauswirtschafterinnen wird im März 2018 in Betrieb gehen, so Hammerschmid weiter, die im Übrigen auf die diversen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Landwirte und Bäuerinnen einging.

Ines Mayer, Hauswirtschaftsreferendarin im Gremium, ging in ihrem Vortrag auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln in Privathaushalten ein. Nachhaltiger Konsum sei wichtig und müsse im Kleinen, also bei jedem selbst, stattfinden. Und die Nachhaltigkeit beginne bereits bei der Planung des Einkaufes: Was brauche ich? Wo kaufe ich ein? Welche Menge benötige ich? Regionalität sei dabei ein Aspekt, der immer stärkere Beachtung finden sollte. Auch solle man zu viel Gekochtes nicht wegwerfen. Man könne daraus auch am nächsten Tag noch schmackhafte Gerichte zubereiten.

Ute Berndt vom Verbraucherservice Bayern widmete sich dem Problem Plastikmüll. Zwar sei Plastik praktisch - zumindest auf den ersten Blick. Bei genauerer Betrachtung zeige sich jedoch, dass beispielsweise der beliebte Coffee to go einen großen Müllberg produziere. Die Menge des Plastikmülls ließe sich leicht minimieren, wenn man beispielsweise auf Plastiktüten verzichte oder überflüssige Verpackungen vermeide. Wer zudem direkt beim Erzeuger einkaufe, könne mit mehrfach nutzbaren Dosen oder Gefäßen Milch, Eier oder andere Produkte frisch aus der Region beziehen.

Fachlicher ging es dann im Bericht von Erika Meyer zu, die als Geschäftsführerin der BBV-Geschäftsstelle tätig ist. Sie wies auf anstehende Düngebedarfsermittlungen, Nährstoffvergleiche und die Technik in der Landwirtschaftsbranche hin. Hier ging sie im Speziellen auf Schlepper ein, die Fahrzeugpositionierungssysteme haben Die Digitalisierung in der Agrarbranche - Mehrfach-Anträge gibt es in Bayern nicht mehr in Papierform - nehme immer mehr zu. Einen kurzen Schlenker machte Meyer auch in Richtung Nationalpark Donauauen. Das, was die Regierung hier liefere, sei nicht vertretbar. Betroffene Bürger oder auch die Verbände würden nicht informiert, kritisierte die BBV-Geschäftsführerin.