Ingolstadt
Der Freibad-Pavillon ist jetzt ein Denkmal

Nach dieser Entscheidung wird ein Abriss erschwert, und die Rettung rückt näher

28.07.2013 | Stand 21.02.2018, 9:29 Uhr

Der Pavillon im Freibad ist jetzt ein Denkmal. Damit wird ein möglicher Abriss erschwert. Arch - foto: Rössle

Ingolstadt (smr) Nach Informationen der Grünen-Stadträtin Petra Kleine hat das Landesamt für Denkmalpflege den vom Abriss bedrohten Freibad-Pavillon unter Denkmalschutz gestellt.

Kleine veröffentlichte diese Nachricht am Samstag auf der Plattform für Kultur- und Kreativwirtschaft Ingolstadt und Region (www.k10net.de).

Das markante, fünfeckige Bauwerk wurde 1971 nach den Plänen des Architekten Manfred Törmer auf der Festungsanlage errichtet und beherbergt seitdem die Freibad-Gastronomie. Nachdem über 40 Jahre lang nicht groß in den Erhalt investiert wurde, sollte der Pavillon eigentlich zum Ende dieser Badesaison abgerissen werden. Denn eine Sanierung und technische Aufrüstung für über 700 000 Euro erschien den Stadträten zu teuer. 
 

 
Doch sie machten die Rechnung ohne den Bürger: Zahlreiche Ingolstädter protestierten gegen den Beschluss, der bereits 2012 im Beirat der Freizeitanlagen GmbH gefällt wurde. Unter anderen veröffentlichten der Architekt Jürgen Fahdt und der Künstler Tom Neumaier einen Leserbrief im DONAUKURIER. Dies gab den Anstoß für eine Diskussion, in deren Verlauf sich auch Stadtheimatpfleger Tobias Schönauer für den Erhalt aussprach. Deshalb wurde der Abriss zunächst gestoppt, um jetzt eine Lösung zu prüfen, wie der Pavillon doch gerettet werden kann – als wichtiges Zeugnis Ingolstädter Baugeschichte mit hohem Erinnerungswert.