Ingolstadt (DK) Neue Sitzmöbel für die Fußgängerzone. Schmale, breite, mit und ohne Lehne oder Pflanztrog. Fünf Varianten stehen bis 20. April probeweise in der Ludwigstraße. Welche Bank bevorzugen die Ingolstädter? Der DONAUKURIER lud am Samstag schon mal zum Probesitzen ein.
Drei Dinge zeichneten sich schon kurz nachdem die Bänke aufgestellt waren ab. Erstens: Die meisten Menschen wollen eine Bank mit Lehne. Zweitens: Die Bänke werden gut angenommen. Drittens: Es wird höchste Zeit, dass sich in der Fußgängerzone etwas tut. Aussitzen kann man die Probleme von Ingolstadts Mitte nicht.
Am Samstag und Sonntag wurden die Bänke bereits stark frequentiert. Gestern Nachmittag – bei strahlendem Sonnenschein – waren alle fünf zwischen ehemaligem C&A und Paradeplatz aufgestellten Bänke belegt. Die Menschen nutzten sie für ein Sonnenbad oder einen kleinen Plausch. Und mancher kam zu der Feststellung, dass es doch kein Aprilscherz war, dass das Stadtplanungsamt und der DONAUKURIER in der Fußgängerzone zum Probesitzen aufgerufen hatten.
Nein. Der Aufruf war ernst gemeint. Die Stadt nimmt, was die Entscheidung über eine von fünf Sitzbankvarianten anbelangt, tatsächlich die Bürger mit ins Boot. Bevor der Stadtrat abstimmt, können die Ingolstädter ihre Meinung abgeben. Im Internet unter sitzbank@donaukurier.de oder via Post an die Lokalredaktion des DONAUKURIER, Donaustraße 7, 85049 Ingolstadt.
Ein erster Trend ist bereits abzusehen. Es wird wohl eine Bank mit Lehne werden. Dafür plädieren unter anderem Catrin und Bernd Plate. Jutta Voit-Thun nennt die neuen Möbel für die Mitte „modern, schlicht und schick“. Auch sie bevorzugt Bänke mit Rückenlehne. Denn darauf sitze es sich einfach entspannter. Außerdem, meint sie, werde die Bevölkerung immer älter. Zum Ausruhen und auch zum Abstellen von Tüten seien Bänke mit Lehne besser. Guido und Gabi Schröter finden die Sitzbänke schön. Aber warum, fragen sie sich, müssen sie aus Tropenholz sein?
