Ingolstadt
Nadelöhr auf der Nördlichen Ringstraße

Baustelle an der Kreuzung zur Harderstraße wird erst Mitte April fertig also nach dem Ende der miba

28.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Mit Behinderungen ist zu rechnen: Die Nördliche Ringstraße ist im Bereich der Einmündung der Harderstraße wegen Bauarbeiten in beiden Richtungen nur einspurig befahrbar - und das noch bis Mitte April. Am nächsten Samstag wird gleich um die Ecke die miba eröffnet. - Foto: Eberl

Ingolstadt (DK) Die Bauarbeiten an der Kreuzung Nördliche Ringstraße/Harderstraße ziehen sich länger hin als geplant. Mitte April soll alles fertig sein. Es wird damit auch während der miba, die von 1. bis 9. April auf dem Volksfestplatz - also ganz in der Nähe - stattfindet, zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Eigentlich sollte vor Weihnachten alles fertig sein. Aber jetzt wird es mindestens Ostern, bis die Bauarbeiten an der Kreuzung Nördliche Ringstraße/Harderstraße abgeschlossen sind. Der Neubau einer Abbiegespur zur Harderstraße sowie der Umbau der Radfahrer- und Fußgängerquerungen dauern länger als geplant. Das lag auch daran, dass sich Leerrohre im Boden, die man für die neuen Ampeln nutzen wollte, als unbrauchbar erwiesen, "und man einiges neu verlegen musste", wie Michael Klarner, der Sprecher der Stadt, mitteilt.

Die Nördliche Ringstraße ist wegen der Baustelle im Kreuzungsbereich nur einspurig befahrbar - ein Nadelöhr, das Verkehrsbehinderungen zur Folge hat. Das bedeutet auch, dass die Mittelbayerische Ausstellung (miba), die vom 1. bis 9. April auf dem nahen Volksfestplatz stattfindet, von der Baustelle beeinträchtigt sein könnte. Außerdem ist der Radweg an der östlichen Seite der Harderstraße bis vor zur Straße Auf der Schanz gesperrt - das aber nur noch bis Ende dieser Woche, berichtet Klarner, dann werden die Radwege auf beiden Seiten der Harderstraße wieder frei befahrbar sein.

Für die Stadtverwaltung stellt sich das mit der Verzögerung etwas anders dar. Eigentlich sei geplant gewesen, die Arbeiten zwischen Juli und Oktober vergangenen Jahres durchzuziehen, aber aus Rücksicht auf das Herbstvolksfest habe man erst Anfang Oktober begonnen, sagt Klarner. Der Zeitrahmen habe sich also verschoben, sei aber nicht nennenswert ausgedehnt worden. Im Januar und Februar ruhten die Arbeiten wegen des Bodenfrosts. "Derzeit werden die Fundamente verlegt, nächste Woche wird gepflastert und in der Woche darauf werden die Restarbeiten erledigt." Bis Karfreitag (14. April) soll endgültig alles vollendet sein.

An der viel befahrenen Kreuzung wird dann eine neue Ampelschaltung die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger erhöhen. Sie erhalten eine eigene Ampelphase "Die in die Harderstraße abbiegenden Fahrzeuge müssen an der roten Ampel warten, während Radler und Fußgänger bei Grün die Harderstraße gesichert überqueren können", erklärt Klarner.

Bis zur Sperrung wegen der Bauarbeiten konnte es für Radler, die an der Nördlichen Ringstraße die Harderstraße überquerten, riskant werden, da ihnen die von der Ringstraße rechts in die Harderstraße einbiegenden Kraftfahrzeuge entgegenkamen, die zur selben Zeit Grün hatten. Das führte immer wieder zu gefährlichen Begegnungen, weil einige Autofahrer beim Abbiegen nicht auf die Radler achteten, die vor ihnen in beiden Richtungen die Harderstraße überquerten - und Vorfahrt hatten. Dieses Risiko wird die neue Ampelschaltung also deutlich reduzieren.