Ingolstadt (DK) 2500 Startplätze sind seit 1. Dezember wieder zu vergeben. Und der Ansturm auf die achte Auflage des Ingolstädter Triathlons dürfte ungebrochen sein. Die sportliche Großveranstaltung, die nächstes Jahr zwei Wochen früher als sonst noch im Mai stattfinden wird, wirft ihre Schatten voraus.
Man kann ein halbes Jahr vor dem Startschuss im Ingolstädter Naherholungsgebiet davon ausgehen, dass - wie bisher immer - die Einzelstrecken lange vor dem Termin ausgebucht sein werden. Das liegt sicherlich mit daran, dass in der achten Auflage viel Bewährtes angeboten wird. Heißt: Mitteldistanz, Olympische Distanz, Sprintdistanz und Staffeln mit Schwimmen im Baggersee, der Radstrecke hinaus nach Gerolfing und weiter sowie den Laufrunden wieder um den See mit dem Ziel am Seehaus. Neu ist, dass die Veranstaltung in Ingolstadt erstmals von der Endurance-Sportevents GmbH mit Geschäftsführerin Renate Weber veranstaltet wird, der Ehefrau des bisherigen Alleinveranstalters Gerhard Budy.
Die Ingolstädter Firma zeichnete heuer schon für den nach dem Namenssponsor benannten "Bühler Beilngries Triathlon" verantwortlich, der von allen Beteiligten als großer Erfolg gefeiert wurde. Die Neuauflage nächstes Jahr ist für Ende August angesichts großer Unterstützung durch die Stadt Beilngries bereits beschlossene Sache. Statt bisher 700 dürften es beim zweiten Mal wohl einige Starter mehr sein.
In Ingolstadt ist die Teilnehmerzahl angesichts der beengten Verhältnisse rund um den Baggersee auf 2500 Plätze durch die Stadtverwaltung gedeckelt worden. Bewährt haben sich die letztes Jahr erstmals errichteten Rampen und Fußgängerbrücken, um die Situation am Schwimmausstieg etwas zu entzerren. Diese Einrichtungen wird es wieder geben. Umstellen müssen sich alle Teilnehmer beim Termin: 28. Mai - und somit zwei Wochen früher als sonst. Damit weichen die Veranstalter den Pfingstferien aus und positionieren Ingolstadt dennoch so im Veranstaltungskalender der Szene, dass die Athleten hier den Feinschliff für die konkurrierenden Landdistanzrennen Challenge Roth und Ironman Frankfurt (beide am 9. Juli) anpeilen können.
Die Triathlon-Bundesliga ist 2017 nicht mehr in Ingolstadt. Dafür sorgt das Highlight der Veranstaltung für eine geänderte Radstrecke auf der Mitteldistanz - denn im Rahmen dieses Rennens wird die bayerische Meisterschaft ausgetragen. Dazu muss die Radrunde 86 Kilometer betragen. Die Veranstalter wollen zur bestehenden Route einen Schlenker ab dem Egweiler Flugplatz weiter in den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen einbauen, die Unterstützung der dortigen Bürgermeister und der Kreisbehörden sei sehr gut, hieß es.
Zwar ist der Plan für einen City-Triathlon in der Ingolstädter Altstadt gescheitert, dennoch ist der Triathlonboom in der Region ungebrochen. In den vergangenen Jahren sind, nicht zuletzt durch den großen Wettkampf vor der Haustür befeuert, die Sportler und Triathlonabteilungen regelrecht aus dem Boden geschossen. Beispielhaft darf hier der LifePark Max e. V. gelten, der vor knapp vier Jahren in Ingolstadt von sieben Gründungsmitgliedern aus der Taufe gehoben wurde und inzwischen mehr als 250 Aktive zählt - Dutzende sind beim Triathlon am Start. Der SC Delphin und der ESV bieten ebenfalls starke Abteilungen auf. Seit zwei Jahren hat auch der TSV Gaimersheim ein Tri-Team, wie viele andere Vereine in der Region Ingolstadt.
