Ingolstadt
Reserviert für Dauerparker

IFG-Tiefgarage am Zeughaus soll auch nach der Sanierung keine öffentliche Anlage werden

26.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Ingolstadt (rh) Die Anfang des Jahres von der städtischen Tochtergesellschaft IFG übernommene Tiefgarage am Zeughaus muss dringend saniert werden. Um den Aufwand möglichst gering zu halten, soll die Anlage aber keine öffentliche Tiefgarage für Kurz- und Dauerparker werden, sondern eine Quartiersgarage, in der überwiegend Dauerparker ihre Autos abstellen werden.

Dies hat der Verwaltungsrat der IFG einstimmig beschlossen.

Wie berichtet, hatte es zuletzt Protestbriefe gegeben, weil den Lehrern der benachbarten Schulen durch die Übernahme drastische Gebührenerhöhungen drohten. Die zweigeschossige Garage im Innenhof der Berufsschule I hat 139 Plätze. „Der Sanierungsbedarf muss als dringend bezeichnet werden“, heißt es dazu im Lagebericht von IFG-Chef Norbert Forster. Als Sofortmaßnahme seien bereits zusätzliche Stützen zur Stabilisierung der Decken eingezogen und einige Parkplätze ganz gesperrt worden. Nach Angaben Forsters wären die Baukosten um 1,5 Millionen Euro höher, wenn die Zeughausgarage als öffentliche Anlage betrieben würde. Grund dafür sind höhere Auflagen für Belüftung, Aufzug sowie getrennte Zu- und Abfahrten. Deshalb entschied sich der Verwaltungsrat für die mit rund 2,6 Millionen deutlich günstigere Lösung.

Auch das erst vor elf Jahren von der IFG gekaufte Parkhaus auf der Westseite des Hauptbahnhofs muss wegen Korrosion an tragenden Stahlteilen saniert werden. Das soll laut Forster Ende 2016/Anfang 2017 passieren. Für Ende 2016 ist auch der Abschluss der Tunnelbauarbeiten unter den Bahngleisen angepeilt.

Beim Hotel- und Kongresszentrum auf dem Gießereigelände wird es sicher noch länger dauern. Um das Projekt besser zu koordinieren, hat die IFG eine Bauherrengemeinschaft mit dem Hotelinvestor aus Neuburg, der VIB-Tochter KHI Immobilien, gegründet. „Das Kongresszentrum soll unmittelbar verzahnt mit dem Hotelgebäude errichtet werden“, heißt es in den internen Unterlagen der Verwaltungsräte. Das gemeinsame Vorgehen sei „bautechnisch, kostenmäßig und zeitlich gesehen vorteilhaft“. Der Vertrag für die Gründung der neuen Hotel- und Kongressgesellschaft ist inzwischen unterzeichnet.