Ingolstadt
Mehr Lärmschutz machbar?

Bezirksausschuss Nordwest fragt nach Chancen für Flüsterasphalt auf Hauptstraßen

22.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:47 Uhr

Ingolstadt (DK) Hat der Nordosten der Stadt mit seinen großen Verkehrsadern und seiner dichten Wohnbebauung Chancen, im Lärmminderungsplan des städtischen Umweltamtes stärker berücksichtigt zu werden? Das will der zuständige Bezirksausschuss (BZA) jetzt über einem Antrag an die Verwaltung prüfen lassen.

Es gehe unter anderem darum, Bedarf für Lärmschutzmauern oder Flüsterasphalt anzumelden, erklärte BZA-Vorsitzender Johann Lang nach der jüngsten Sitzung gegenüber dem DK. Lang: „Da muss auch der jetzige Straßenzustand berücksichtigt werden; wir sehen jedenfalls erheblichen Nachholbedarf.“

Zentraler Punkt der Tagesordnung war für die Ortsteilpolitiker der Bürgerhaushalt. Hier freute man sich über die prompte Umsetzung zweier kleinerer Maßnahmen, die hierüber finanziert werden, durch das Gartenamt: In der Grünanlage an der Waldeysenstraße sind vor dem Nordfriedhof die gewünschten Parkbänke bereits aufgestellt worden, und auch ein größerer Papierkorb am Haßler Weg (parallel zur Gaimersheimer Straße) ist schon installiert worden.

Über einen Zuschussantrag für das Lernprojekt „Alle Kinder sind begabt“, bei dem es um Hausaufgabenbetreuung geht, wurde in der Sitzung noch nicht entschieden. Man stehe der Sache aufgeschlossen gegenüber, müsse aber erst klären lassen, inwieweit solche Projekte aus dem Bürgerhaushalt finanziert werden können, hieß es hierzu einmütig. Die Verwaltung wurde also um Aufklärung gebeten.

Für durchaus angebracht hält das Ortsteilgremium die Anfrage eines Bürgers, wie es künftig um die Radwegverbindung von der Furtwänglerstraße über den toten Ast der Gaimersheimer Straße durchs GVZ II in Richtung Hochkreisel bestellt sein soll. Der Bezirksausschuss geht davon aus, dass die teils noch andauernden Straßenarbeiten rund ums Güterverkehrszentrum noch keine endgültige Beurteilung in dieser Sache zulassen. Deshalb wurde auch hier die Verwaltung um Auskunft gebeten. Das Thema sei wegen der vielen Hundert Arbeitsplätze, die allein in der neuen Halle T entstanden sind, hochaktuell, sagt BZA-Chef Lang: „Da wollen über den Sommer sicher auch mal einige nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen.“