Ingolstadt
Lukrative Metalle im Müll

27.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Ingolstadt (DK) Trotz der bereits geltenden Elektroschrottverordnung, wonach Elektroschrott an Wertstoffhöfen bereits heute getrennt gesammelt werden muss, landen immer wieder Elektrokleingeräte im Restmüll. Die Müllverwertungsanlage Ingolstadt (MVA) „ist für diese Fehlwürfe bestens gerüstet“, wie sie mitteilt.

Das Verfahren laufe folgendermaßen ab: Die in den Elektrokleingeräten enthaltenen Metalle werden aus dem Verbrennungsrest – der Schlacke – separiert und dem Recyclingprozess zugeführt. Nahezu der komplette magnetische Eisenschrottanteil im Restmüll wird abgetrennt. Dieser Eisenschrott sei verhältnismäßig sortenrein, da Kunststoff und Ähnliches bei der Verbrennung vom Schrott getrennt werde, heißt es.

Die MVA gewinnt nach eigenen Angaben jährlich etwa 450 Tonnen Buntmetalle, etwa Aluminium, Messing, Gold, Kupfer aus dem Restmüll – mehr als die Hälfte der darin enthaltenen Metalle – und führt diese dann der Wiederverwertung zu. „Sämtliche Verkäufe der gewonnen Metalle fließen in die Gebührenkalkulation mit ein und stabilisieren dadurch die Müllgebühren für die Bürger in Ingolstadt und im Zweckverbandsgebiet“, erklärt Simone Vosswinkel, die Pressereferentin der MVA.