Ingolstadt (mbl) Wladislaw Winter heißt der neue Fischerkönig des Kreisfischereivereins Ingolstadt. Dem Hobbyangler ging gestern mit einem fast 7000 Gramm schweren Karpfen ein kapitaler Brocken an den Haken.
Winter war zuletzt 2006 Fischerkönig.
Mit dem Titel Jungfischerkönig kann sich zum zweiten Mal nach 2015 der 16-jährige Lukas Sperr schmücken. Er zog einen etwas mehr als 6000 Gramm schweren Spiegelkarpfen aus dem Wasser.
Das Wetter beim Königsfischen im Rahmen des Fischerfests am Baggersee, das noch bis heute dauert, spielte bis kurz vor der Preisverleihung einigermaßen mit. Der plötzlich einsetzende Platzregen sorgte dann rechtzeitig zur Proklamation, die Bürgermeister Sepp Mißlbeck mit dem Vorsitzenden Rudolf Winklmeier durchführte, für ein volles Zelt.
Winter ist seit 15 Jahren Mitglied im Kreisfischereiverein. Seinen Angelplatz am Ufer des Sees in der Nähe der Beachvolleyballplätze bekam er wie alle anderen Teilnehmer zugelost. "Ich habe um fünf Uhr in der Früh begonnen, gegen 8.30 Uhr hat der Fisch angebissen", erzählte er. Obwohl er sich relativ sicher sein konnte, dass das Gewicht des Karpfens ausreichen würde, um vorne mit dabei zu sein, fischte Winter bis zum Ende um 10 Uhr weiter. Als Preis suchte er sich der Fischerkönig, der gerne mit seinem Sohn zum Angeln geht, eine neue Angelrolle aus.
Auch Lukas wählte eine Angelrolle. "Die nehme ich mit nach Norwegen zum Angelurlaub", freute er sich. Drei Stunden seien vergangen, bis der Fisch angebissen hatte. "Ein wenig hatte mich da schon die Motivation verlassen", sagte Lukas, für den das Fischen eine "spannende Sache" sei. Die Eltern von Lukas waren ebenfalls stolz auf ihren Sohn. Immerhin hat es Vater Gerald beim Fischen im Verein noch nie bis zum König gebracht, wie Mutter Elke verriet.
