Ingolstadt
Entwarnung an der EHEC-Front

Keine weiteren Fälle – Gerolfinger Kindergarten St. Rupert öffnet am Donnerstag

05.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:48 Uhr
Der Kindergarten St. Rupert in Gerolfing öffnet am Donnerstag wieder. −Foto: Hauser

Ingolstadt (DK) Nachdem keine neuen EHEC-Fälle in Ingolstadt aufgetreten sind, gibt die Stadt jetzt Entwarnung. Von zwei an dem gefährlichen Darmbakterium erkrankten Kindern, die in einer Münchener Klinik behandelt wurden, konnte eines mittlerweile entlassen werden.

Die Aufregung war groß, als kurz vor Weihnachten bekannt wurde, dass drei Gerolfinger Kinder an EHEC erkrankt sein sollen. Nachdem sie alle den Gerolfinger Kindergarten St. Rupert besuchen, wurde die Einrichtung vorsorglich geschlossen. Sie öffnet, nachdem sie über die Weihnachtsferien von einer professionellen Firma gereinigt worden ist, am Donnerstag, 8. Januar. Tags zuvor, am 7. Januar, ist ein letztes Treffen mit dem städtischen Gesundheitsamt anberaumt.

„Bei uns ist alles sauber“, sagt die Kindergartenleiterin Regina Ebner. Auch im Team waren und sind alle gesund. Im Kindergarten sei sicher nicht die Ursache für die EHEC-Erkrankungen zu suchen, glaubt die Einrichtungsleiterin. Alles hier sei untersucht worden – die Ergebnisse „waren alle negativ“. Das wegen EHEC ausgefallene Krippenspiel der Kleinen wird im Kleinkindergottesdienst der Pfarrei am 25. Januar nachgeholt.

Was zu dem Ausbruch der Krankheit geführt hat, ist nach wie vor unklar. Während sich der Verdacht bei einem Kind, das mit EHEC-Symptomen in die Neuburger Kinderklinik gekommen ist, nicht bestätigt hat und es bereits vor Weihnachten wieder nach Hause durfte, hat es zwei weitere Kleinkinder deutlich schwerer erwischt. Eines von ihnen wird immer noch in einer Münchener Klinik behandelt, das andere wurde mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen.

Infektionen mit dem Darmbakterium enterohämorrhagische Escherichia coli, kurz EHEC, erfolgen meist über die Nahrung, sind aber auch von Mensch zu Mensch möglich. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel drei, maximal zehn Tage.