Ingolstadt (reh) Die Vorarbeiten für die Neugestaltung der Fußgängerzone laufen bereits in den Seitenstraßen. Ab Frühjahr 2017 wird der erste von insgesamt fünf Bauabschnitten auf der Hauptachse in Ludwig- und Theresienstraße sowie Schliffelmarkt angepackt, aber ebenfalls nur im Untergrund.
Ab 2018 kommen Abschnitt für Abschnitt auch die Oberflächenarbeiten, das heißt die Neugestaltung mit Austausch des Pflasters. Der grobe Fahrplan lautet, danach Jahr für Jahr einen Abschnitt fertigzustellen. Hieße ein Ende dann Ende 2022.
Die einzelnen Bauabschnitte sind: Nummer eins vom Paradeplatz bis zur Georg-Oberhäuser-Straße (Ecke Kaufhof), Nummer zwei von dort bis zur Mauthstraße, Nummer drei geht bis zum Schliffelmarkt, Nummer vier ist der Schliffelmarkt (mit Wasserspiel) selbst, der fünfte und letzte Abschnitt ist die östliche Theresienstraße.
Dabei wird nicht der gesamte Bauabschnitt gesperrt, sondern in Baufeldern Stück für Stück entwickelt. So wie es beim bereits erfolgten Umbau der westlichen Theresienstraße schon bekannt ist.
In der Bürgerversammlung kam natürlich die Frage, ob das nicht schneller gehen könne. "Wenn wir hinten und vorne zusperren, könnten wir es komplett in drei Jahren durchziehen", sagte Tiefbauamtschef Walter Hoferer. "Aber wir müssen die Geschäfte natürlich am Leben erhalten." Haus- und Geschäftszugänge würden selbstverständlich "stets zugänglich" sein, versicherte auch der mit dem Umbau beauftragte Bauingenieur Josef Goldbrunner. Und man werde jedes Jahr spätestens Mitte November die Bauabschnitte fertig haben, um das Weihnachtsgeschäft nicht zu beeinträchtigen.
Eine Bürgersorge aus der Runde betraf den Primark, der 2017 in den ehemaligen City-Arcaden öffnet und dann bald eine große Baustelle vor die Tür bekommt. Man sei "in Kontakt und in Abstimmung" mit dem Textildiscounter, hieß es aus dem Tiefbauamt. Thomas Deiser, Vorsitzender des Werbevereins IN-City, freute sich sogar über den "Publikumsmagneten" in der Baustelle. Der ziehe wenigstens zu dieser schwierigen Zeit die Kunden in diese Lage, wovon auch die umliegenden Läden profitieren würden.
