Ingolstadt
Der Budenzauber ist vorbei

Obwohl der Advent heuer so kurz war, sind die Betreiber der Christkindlmarktstände überwiegend zufrieden

23.12.2012 | Stand 03.12.2020, 0:40 Uhr

Abbau am Sonntag: Die Budenbetreiber am Ingolstädter Christkindlmarkt haben ihre Stände mittlerweile wieder eingelagert – und freuen sich schon auf nächstes Jahr. - Foto: Strisch

Ingolstadt (DK) Die Bühne wurde am Samstag abgebaut, in der Nacht zu Montag folgten dann auch die Stände. Pünktlich zu Heiligabend ist der Budenzauber vorbei, der diesjährige Christkindlmarkt Geschichte. Die meisten Budenbetreiber sind mit der Bilanz zufrieden, obwohl der Advent 2012 um fünf Tage kürzer war als im Vorjahr.

„Die fünf Tage fehlen uns natürlich, rein umsatztechnisch war das Vorjahr nicht einzuholen“, sagt Dora Hörmandinger. Dennoch war es für die Betreiberin der Süßigkeitenbude ein „gutes Jahr“: Während sich der Besucherandrang tagsüber in Grenzen hielt, hätten gebrannte Mandeln, Lebkuchenherzen und Lakritz vor allem ab 16 Uhr ihre Abnehmer gefunden.

Weil viele kurz vor Weihnachten noch ein persönliches Geschenk suchten, hatte Sylvia Schön jede Menge zu tun. „Die Leute kaufen alle auf den letzten Drücker“, sagt die Holzbrandmalerin, „dann habe ich natürlich etwas Stress.“ Gleich nebenan, im Imbissstand ihres Mannes Siegfried, entwickelte sich vor allem die Feuerwurst zum Renner unter den Christkindlmarktbesuchern.

Während zum Feuerzangenbowlenstand von Heiner Distel die Besucher vor allem an den ersten beiden Adventswochenenden strömten, lief das Geschäft von Albert Winkelmeier in den vergangenen Tagen am besten: „Wenn die Leute ihr Kripperl aufbauen, merken sie, dass noch was fehlt“, sagt der Holzschnitzer, der seit 29 Jahren am Theaterplatz seine Kripperl verkauft. An einem anderen Stand fällt die Bilanz dagegen nicht so positiv aus: Simone El Ouaqour verkaufte zum ersten Mal am Ingolstädter Christkindlmarkt, doch ihre Windlichter und Schneekugeln kamen nicht so gut an. „Es hätte schon besser sein können“, sagt sie. Die schlechte Bilanz schiebt sie vor allem auf die Konkurrenz, die gleich gegenüber ihre Bude aufgebaut hatte.

Optisch hatte Robert Eckl überrascht: Seine sechs Meter hohe Glühweinhütte inklusive radelndem Nikolaus sei „sehr gut angekommen“, der Absatz habe die Bilanz der Vorjahre weit übertroffen. Nur am Ende hatte die neue Bude einen entscheidenden Nachteil: Mit vier Stunden brauchten die Betreiber entsprechend lange, um sie wieder abzubauen.