Ingolstadt
Das Handy als Ticket

INVG bietet elektronischen Fahrschein für Busse an - Kunden müssen sich dafür registrieren

20.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr
Ohne physischen Fahrschein können Kunden der INVG künftig mit dem Bus fahren. INVG-Chef Robert Frank (l.) und OB Christian Lösel präsentieren in einem Bus die Smartphone-App. −Foto: Hauser

Ingolstadt (DK) Ab sofort können Fahrgäste im Ingolstädter Stadtgebiet ihre Fahrscheine mobil über eine App als Handyticket oder online am PC erwerben.

Gestern stellten Stadt und die INVG das Angebot vor.

Oberbürgermeister Christian Lösel sagte, er bewerte das neue Angebot als Symbol für die Möglichkeiten der Digitalisierung. Laut INVG bringt die neue App zum einen verbesserten Service und mehr Information. Zum anderen trage das E-Ticket auch zur Pünktlichkeit der Busse bei, da dabei das zeitaufwendige Lösen von Fahrscheinen beim Fahrer entfalle, sagte Geschäftsführer Robert Frank, der ergänzte: "Wer seine Fahrkarte online erwirbt, profitiert zudem vom günstigeren Vorverkaufstarif."

Sowohl beim Fahrkartenkauf am PC als auch am Smartphone ist vorab eine einmalige, kostenfreie Registrierung notwendig. Dazu legt der Nutzer mit vollständigem Namen, Geburtsdatum und Zahlungsdaten ein Konto an. Die Fahrkarte kann dann entweder zu Hause ausgedruckt oder über die INVG-App aktiviert werden, die bei Google Play sowie im App-Store kostenlos zum Download bereitsteht. Das Ticket ist direkt nach der Zahlung in der App verfügbar und die Fahrt kann beginnen. Beim Einstieg beziehungsweise bei der Fahrkartenkontrolle muss der Fahrgast das Ticket als Ausdruck oder auf dem Handy-Display vorzeigen. Das bisherige System mit Vorverkaufsstellen, Fahrkartenautomaten und dem Fahrerverkauf bleibt vollständig erhalten.

Zunächst bietet die INVG Einzelfahrkarten, Tageskarten sowie die Nachtfahrkarte im Stadtgebiet als e-Ticket an. Bei guter Resonanz kann das Angebot auf alle Zonen und auf weitere Fahrkartenarten ausgeweitet werden. Außerdem ist eine Verknüpfung des Angebots mit den Verkehrsverbünden in München, Nürnberg und Augsburg geplant. In Ingolstadt registrierte Fahrgäste können dann auch in diesen Städten bargeldlos im öffentlichen Nahverkehr unterwegs sein.