Ingolstadt
"Bombiges Fest"

Veranstalter zufrieden mit Sommertraum

28.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Foto: DK

Ingolstadt (DK) Der Sommertraum – ein einziger Traum. So bilanzierte Veranstalter Reinhard Hölzl die zweitägige Großveranstaltung an der Donau. Doch es gab auch vereinzelt kritische Stimmen.

„Es war ein bombiges Fest. Alles hat gepasst“, schwärmte Hölzl gestern. Am Freitag und Samstag sei an beiden Ufern der Donau bis Mitternacht „sehr viel los gewesen“. Auch das Wetter habe mitgespielt: „Am Freitag war es schön, und am Samstag gab es nur kurze Regenschauer.“ Der befürchtete Orkan verschonte die Stadt. Hölzl lobte vor allem das Fest der Kulturen. „Das war eine ganz tolle Multi-Kulti-Veranstaltung ohne Zwischenfälle.“ Alle beteiligten Vereine und Gruppen zeigten sich nach seinen Worten begeistert von der gemeinsamen Feier.
 

Weniger erfreut zeigte sich Sandy De Klerk über den Sommertraum. Die Sportwissenschaftlerin, die Interessenten am nördlichen Donau-Ufer das Surfen mit Paddeln zeigte, kritisierte: „Die Ingolstädter sollten die Donau als ihren Nachbarn erleben. Davon war aber beim Fest nicht viel zu sehen.“ De Klerk will mehr Veranstaltungen auf dem Fluss. „Eine Fähre, die die beiden Ufer miteinander verbindet, wäre schön. Und auch die Slackliner müssen wieder her!“

Reinhard Hölzl hält die Kritik für berechtigt. „Ich wollte viel mehr auf der Donau machen, zum Beispiel Zillenfahrten oder ein Schlauchbootrennen mit Rutschbahn“, versicherte er gestern. Aber alles sei vom Wasserwirtschaftsamt und von den Fischern gestoppt worden. „Das sind die Gegner von Aktionen auf der Donau“, betonte der Organisator des Sommertraums. Als „Quatsch“ kanzelt er Ansichten von Fischern ab, Boote auf der Donau würden „Fische erschrecken oder Laichplätze kaputtmachen“.

Trotz alledem: Hölzl bezeichnet den Sommertraum 2015 als „sehr großen Erfolg“. Und deshalb werde es nächstes Jahr „mit ziemlicher Sicherheit“ wieder das Fest geben. Gespräche mit dem städtischen Kulturamt laufen.