Ingolstadt
Ausrücken zum Kräuterpflanzen

Beim Audi-Freiwilligentag machten sich 350 Mitarbeiter in sozialen Einrichtungen nützlich

05.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:06 Uhr

Ehrenamt für den sozialen Zweck: Zusammen mit den Kleinen aus der Kinderkrippe Grünschnabel pflanzten die Freiwilligen Kräuter ins zuvor gebaute Hochbeet und gossen kräftig mit Wasser nach. - Foto: Brandl

Ingolstadt (DK) Ohne ihr Engagement wäre die Schanz um eine mittlerweile beliebte ehrenamtliche Aktion ärmer: Am Samstag rückten wieder 350 Audi-Mitarbeiter aus, um in zahlreichen sozialen Einrichtungen in Ingolstadt und der Umgebung zu helfen. Der Freiwilligentag des Autoherstellers fand dieses Jahr zum vierten Mal statt.

Acht Mitglieder des Betriebsrats besuchten die Kinderkrippe Grünschnabel in Friedrichshofen, um dort im Garten Hand anzulegen. Innerhalb von vier Stunden bauten sie ein Hochbeet und zimmerten eine Kräuterschnecke. „Außerdem wurde der Rasen gemäht, die Hecke geschnitten und die Bewässerungsanlage neu programmiert“, zählt Geschäftsführerin Ramona Scheibe auf. Alles Dinge, die sonst zum Teil hätten aufgeschoben werden müssen. Scheibe ist deshalb dankbar, dass es die Helfer in den roten Poloshirts gibt. „Es werden lang ersehnte Wünsche erfüllt, und wir können unseren Garten aufwerten“, sagt sie und ergänzt: „Es ist schön, wenn die Wirtschaft auf diesem Weg in den sozialen Bereich kommt. Das gegenseitige Ansehen und das Vertrauen zueinander wächst so an.“

Natürlich profitieren auch die knapp 50 Kinder, die in der integrativen Krippe betreut werden, von den Fähigkeiten der Audi-Leute. So pflegen sie nicht nur die Beete mit, sondern lernen dabei auch die dort angepflanzten Kräuter wie Basilikum oder Erdbeer-Minze kennen. „Die kommen natürlich auch ins Essen“, betont Scheibe.

Die Audianer waren in der Kinderkrippe bereits das dritte Mal zu Gast, bauten zuletzt ein Klangspiel, installierten einen Fühlweg und fertigten Holztiere für den Gartenzaun an. Christian Luprich half heuer zum ersten Mal mit. „Es macht einfach Spaß, etwas miteinander auf die Beine zu stellen, und man freut sich hinterher, es auch geschafft zu haben“, lautet sein Fazit am Mittag. Ulrich Bareis, der zum dritten Mal dabei ist und den Rasen gemäht hat, kann das nur bestätigen: „Es macht jedes Mal eine große Freude.“ Zwar sei es ein wenig warm gewesen, räumt sein Kollege Wolfgang Löffler ein. „Aber das muss man aushalten können.“

Als Belohnung gab es am Ende Kaffee und selbst gebackenen Kuchen für alle und ein kleines Geschenk des Hauses. Die Kinderhort-Leitung bedankte sich bei jedem fleißigen Helfer mit einem Piccolo und einem von den Kindern gebastelten Schlüsselanhänger.