Dünzlau (DK) Nach eineinhalb Jahren Bauzeit werden Papierziele für die Schützen und Gäste des Schützenvereins Immergrün überflüssig. Am Sonntag ab 10.30 Uhr wird die neue Schießanlage feierlich eröffnet.
Die Augen leuchten, als der erste Schützenmeister, Markus Hiermeier, die neueste Errungenschaft des Dünzlauer Schützenvereins präsentiert. 230 000 Euro hat der Anbau an das Schützen- und Feuerwehrheim am Mühlackerweg gekostet, an dessen Entstehung zahlreiche Mitglieder und Helfer aus dem Dorf mitwirkten: "Wir haben ungefähr 5000 Arbeitsstunden investiert", resümiert Hiermeier, der Sportleiterin Monika Weber und Schriftführer Matthias Bergner als Unterstützung mitgebracht hat. Gemeinsam berichten sie von zahlreichen Vorteilen der "vollelektronischen Schießanlage", die das Ergebnis quasi ohne Zeitverzögerung und lästiges Papierscheiben-Einholen auf Tablets anzeigt. Unter anderem können jetzt auch Kinder ab sechs Jahren auf den Schießstand, den normalerweise junge Schützen erst im Alter von zwölf Jahren betreten dürfen - ein großes Plus für die Jugendarbeit. Möglich wird das durch ein Lichtgewehr, das Ziele ähnlich wie ein Laserpointer anvisiert und die Ergebnisse ebenfalls aufs Tablet liefert.
"Gegen Ende habe ich alle angetrieben, dass wir die Anlage endlich einschalten und den ersten Schuss machen können", erzählt der erste Schriftführer Matthias Bergner, der die offizielle Inbetriebnahme am Sonntag kaum erwarten kann. Um 9.30 Uhr beginnt der Festtag mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Andreas in Dünzlau. Nach dem Festzug ins Schützenheim startet um 10.30 Uhr die Einweihungsfeier, bei der es auch die Möglichkeit geben wird, gemeinsam mit anderen Schützen zu Mittag zu essen. Der Höhepunkt wird ein Schaukampf auf der neuen Anlage sein, der live nach oben auf einen Fernseher übertragen wird, wie die drei Vereinsverantwortlichen am Donnerstag berichteten. Nachmittags soll das Fest ausklingen.
